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martin
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Viel zu trockenes Schwalbenwetter

Beitrag von martin »

Samstag, 18. April 2015, 09:14


Für alle Schwalben, die in diesem Jahr ihre Nester selbst bauen oder ausbessern müssen (also kein Kunstnest ansteuern können oder Zugriff auf eine Schwalbenpfütze haben), ist der April im östlichen Ruhrgebiet eine Katastrophe.

Seit über einer Woche hat es keinen Tropfen Regen gegeben. Die Erde ist fast überall bereits "pfurztrocken". Auch für die nächsten Tage ist wieder zunehmend wärmeres und überwiegend sonniges Wetter angesagt. Selbst wenn es danach einige kurze Schauer geben sollte, wird die Natur das sofort aufsaugen. Für einen kompletten Nestbau über 8-10 Tage wird das vielerorts nicht im Ansatz reichen.

Das ist ein Trend, den ich auch schon in den vergangenen Jahren beobachten konnte und den ich beim Joggen in der Umgebung bewusst beobachtet habe. Die ersten Schwalben finden sich in der Regel erst dann ein, wenn auch die letzte Pfütze ausgetrocknet ist.

Meines Erachtens ist das auch ein Punkt für den extremen Artenrückgang der Mehlschwalben. Natürlich steht hier der Mensch im Vordergrund. Ohne die Ignoranz der meisten Bürger, die Schwalben verscheuchen, ihre Nester abschlagen oder Häuser bauen, deren Architektur erst gar keinen Nestbau zulassen, würde ich diesen Post vermutlich erst gar nicht schreiben, weil wir noch genügend Schwalben hätten.

Allerdings beobachte ich beim nahegelegenen Bauern in den vergangenen Jahren ohne bauliche Veränderungen trotzdem einen sichtbaren Rückgang auch bei den Rauchschwalben. Das kann ja dann eigentlich nur mit der bereits Mitte April einsetzenden "Trockenzeit" zusammenhängen.
Gruss,
Martin
Ruhrman1969

Re: Viel zu trockenes Schwalbenwetter

Beitrag von Ruhrman1969 »

Samstag, 18. April 2015, 18:26
Das mag schon sein, aber es gibt dennoch genügend Bäche und Teiche oder Flüsse im Ruhrgebiet, an deren Ufern sie immer noch genügend Lehm/Schlamm finden können.
Und eigentlich wissen Schwalben auch, wo bei einem Schauer Pfützen etwas länger stehen und holen sich da den Lehm weg.
Sicherlich ist es auch dieses Jahr wieder trocken, aber Regenphasen gab und gibt es zwischendurch auch immer zu genüge bis in den Mai hinein.
Der Artenrückgang hat auch eben viel mit Bebauung zu tun...
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