Mauersegler-Forum.de

Das ist wirklich besonders Jan,

aufgefallen in diesem Bericht sind mir zudem, die eher kleinen rundloch Einflüge. Ok, die Segler passen ja noch durch, somit also wohl doch nicht so klein.

Interessanter Bericht

LG
Markus

Moin moin,


und das wo Alfred Brehm 1882 geschrieben hat:

"Er ist ein herrschsüchtiger, zänkischer stürmischer und übermüthiger Gesell, welcher streng genommen mit keinem Geschöpfe, nicht einmal mit seinesgleichen, in Frieden lebt und unter Umständen anderen Thieren ohne Grund beschwerlich fällt."

Ein hochinteressanter Bericht.

Die Rundlöcher sind 50 mm Durchmesser, steht im Text. Da sollten sie locker durchpassen.


Liebe Grüße


Thomas

Hallo,

was für ein Anblick, Mauersegler kuschelt mit Alpensegler

https://www.mauersegler.com/newsdetail/ ... a08e6541c7


Grüße
Markus

Rekordflieger Mauersegler

(Oton Bericht ) "auf eine druchschnittliche Lebenserwartung von 5 Jahren fliegt ein "Durchschnitts-Segler"eine Million Kilometer in seinem Leben."

Weitere Rekorde unserer Hochleistungssegler hier https://www.wildtierhilfe.org/projekte/ ... artierung/

Zudem Tipps zur Mauerseglerkartierung.

Grüße
Markus

@Jan, danke, eine sehr Interessante Beobachtung!

Habe heute auch eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht, ich hoffe, ich kann bald noch Bilder mit Tieren schießen, Unweit von mir war bis vergangenem Jahr an einem Haus ein Naturnest mit einem Einflugloch am Ende des Dachüberstandes, siehe drittes Foto. Dieses Nest wurde im Frühjahr von Staren entdeckt und besetzt.

Ich war schon gespannt, was nun passieren wird, wenn die Mauersegler wieder zurück sind.

Habe wegen dem Wetter nicht jeden Tag schauen können, aber heute war es wieder besser und so bin ich heute am Abend um etwa 20:30 Uhr gegangen. Es herrschte Ruhe am alten Nestplatz, während ich dort hin schaute. Als ich weiter in Richtung zu mir nach Hause gegangen bin, hörte ich auf einmal ein Siri an einem Mehlschwalben-Kunstnest unweit von dem alten Standort - siehe zweites Bild, und ein Mauersegler ist gerade in diesem Moment hin, und wieder weg geflogen und aus dem Mehlschwalbennest ist auch danach das "Siri" erklungen. Erkennen im Nest konnte ich nicht mehr viel, da es schon am dämmern war.

Ich werde das die nächsten Tage weiter beobachten und berichten wenn es Neuigkeiten gibt.

Weiß von euch jemand, oder hat schon einmal gehört / gesehen oder gelesen, dass Mauersegler in Mehlschwalbennester gehen und brüten?

Vorgestern zwischen 20.40 und 21 Uhr beobachtete ich Seltsames an meiner MS-Kolonie. Ein einzelner Segler flog dutzende Male Kreise und flog abwechselnd alle Einfluglöcher von Kästen an, die belegt sind. Überall die gleiche Reaktion: Protestrufe aus dem Innern. Schliesslich blieb er am Einflugloch zum Kasten 5 hängen. Die anfänglichen Rufe aus dem Innern verstummten, aber der Segler getraute sich trotzdem nicht, den Kasten zu betreten. Nach zehn Minuten hing er immer noch dort und ich fragte mich schon, ob er so übernachten wolle...

Moin,

Spyr hat geschrieben: ↑So 12. Mai 2019, 10:02 Nach zehn Minuten hing er immer noch dort und ich fragte mich schon, ob er so übernachten wolle...

Sowohl im letzten wie auch in diesem Jahr konnte ich beobachten, dass ein Mauersegler im Kasten an einer Wand festgekrallt, die Nacht verbrachte.

Mauersegler versuchen oft Mehlschwalbennester für ihre Zwecke zu nutzen. Dabei werden selbige oft zerstört. Ob sie, aus Platzgrünen, in Mehlschwalbenkunstnestern erfolgreich brüten können, möchte ich bezweifeln. Aber wer weiß

LG

Moin Siegrid

Danke für deine Hinweise! Was mich wundert, ist dass der Vogel sich am Eingang eines besetzten Kastens festgekrallt hat. Er hat zuvor auch nur die Eingänge der belegten Plätze angeflogen. Im Achterkasten darunter ist nur ein Platz belegt, in dem andern 7 Kammern haben letztes Jahr häufig Einzelvögel übernachtet. Zudem hätte er in einem der 17 Schwalbennester um die Hausecke (unzerstörbare Kunstnester), von denen erst wenige besetzt sind, auch eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Tja, wenn man sich mit ihnen unterhalten könnte...

LG, Werner

Hallo Werner,
obwohl immer gesagt und geschrieben wird dass Mauersegler, während der nicht brütenden Phase, immer in der Luft sind halte ich es für wahrscheinlich, dass es Aufendhaltsmöglichkeiten gibt, an denen die Segler sich vor schlechtem Wetter schützen. Aus Erzählungen weiß ich, dass sich viele Induvidien an warmen Schornsteinen festkrallen, um sich zu wärmen. Das würde auch erklären, warum manchen Segler, schon mit Lausfliegen behaftet, in den Brutgebieten ankommen. Aber nichts Genaues weiß man nicht.
Unser senkrecht Schläfer liegt aber mitlerweile waagerecht in seiner Nistmulde.
Jedenfalls sieht "dein" Mauersegler nicht so aus, als wolle er einfliegen. Man kann genau erkenne ob ein Segler einfliegen will, oder sich nur anhängt. Das beobachte ich immer gern wenn die Sucher auftauchen und sich nur kurz anhängen oder vor dem Einflugloch kleben

LG

Hallo Siegrid
Danke für deine Informationen und Beobachtungen. Ich habe bei Weitnauer nachgelesen, was er in seinem Standardwerk betr. Übernachtungen ausserhalb des Nestes schrieb. In 40 Jahren Forschung hat er nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Mauersegler wegen einbrechender Dunkelheit den Einflug in den Kasten mehrmals verfehlte und dann in eine Fichte in der Nähe flog. Zwei weitere ähnliche Fälle, bei denen je ein Segler nach einem trüben, regnerischen Tag den Einflug nicht schafften, wonach sie in einer Baumkrone übernachteten, sind Weitnauer von andern Forschern berichtet worden (Emil Weitnauer, Mein Vogel, 1980/6, S. 77).

Noch zum Fotoshooting meiner Mauersegler: Ich gehe da eher sachte vor. Ein ausgebildeter Vogelpfleger hat mir gezeigt, wie ich den Kasten öffnen soll, indem ich leicht am Schiebetürchen kratze um mich anzumelden. Je nach Stimmung der Altvögel bleiben sie einfach sitzen, bewegen sich ein wenig vom Nest weg und verharren beim Einflugloch, oder sie machen sich gleich aus dem Staub und drehen ein paar Runden in der Luft. Wenn eine sitzen bleibt und ich möchte gerne ins Nest schauen, gebe ich lieber auf und komme später nochmals zurück. Die Fotos mache ich mit meinem iPhone, mit dem komme ich gerade so knapp über das Nest. Die ersten Versuche hatte ich mit einer- zwar handlichen - Digitalkamera gemacht, aber das Resultat war nicht zufriedenstellend.

Weil es recht eng ist in den Kästen, sehe ich oft erst auf dem Bildschirm, wenn etwas Ungewöhnliches auftritt. Auf dem beigefügten Foto meines Vierergeleges im Kasten 6 von heute habe ich erst auf dem Bildschirm entdeckt, dass da auf dem Nestrand tatsächlich eine Lausfliege sitzt! Bei der sofortigen Kontrolle habe ich sie nicht mehr gesehen, dafür eine im Kasten 8, die ich erfolgreich ausmerzen konnte. In einem weiteren Kasten entwischte mir eine ins Gefieder des auf dem Nest sitzenden Altvogels. Es ist das erste Mal, dass ich in meiner Kolonie Lausfliegen entdeckt habe! Wer hat die wohl eingeschleppt?

LG, Werner