Mauersegler-Forum.de

[manohara]

Alles Leben stirbt auch. Das ist normal und gehört zum Sichersten, was passieren wird. Nachdem mir "Mal" ein geliebter, nahestehender Mensch weggestoben ist, meckere ich nicht mehr am Zeitpunkt für den Tod herum. Ich kann es nicht argumentativ begründen, aber es fühlt sich für mich absurd an.
Das bedeutet nicht, das es nicht traurig ist, aber eben auch nicht "verkehrt".

Ein "Trick" ist, sich an das gemeinsame, gute Leben zu erinnern

[Thömmes]

Moin moin,

es ist für mich aber ein Unterschied ob ein Lebewesen in einem natürlichen Prozess stirbt oder eins von den Hundertmillionenfach von wildernden Hauskatzen gekillten Lebewesen ist, nur weil der Mensch unbedingt eine oder viele Katzen halten muss und es ja so praktisch ist wenn sie sich an den letzten Resten unserer heimischen Natur "abarbeiten" und man sie nicht mühsam bespaßen muss, geschweige denn in einem teuren gesicherten Auslauf hält...

Liebe Grüße
Thomas

[Elisabeth]

Hallo Thomas,
die Amsel von @Sonnenfrau ist wahrscheinlich an einer Krankheit gestorben. Darauf hat sich @manohara bezogen. Das Beispiel mit der Katze war von @Regina.
Und die allermeisten Wildtiere sterben wegen uns Menschen. Wir alleine sind verantwortlich für die Naturzerstörung, in der zum Schluß sogar eine Katze gefährlich werden kann.

[Thömmes]

Hallo Elisabeth,

ja, ich bezog mich auf Reginas Amsel.
Die Millionen wildernden Hauskatzen sind ja auch ein Produkt des Menschen wie ich auch schrieb. Eben Egoismus, Ignoranz gegenüber dem Leben der Unmenge qualvoll verendender Wildtiere.
Die gesamte Naturzerstörung ist natürlich menschenbedingt.
Wildernde Hauskatzen in der Menge sind halt absolut unnötig und bei verantwortungsvoller Katzenhaltung gäbe es hunderte Millionen tote Wildtiere weniger.
Den Straßenverkehr, Glasfassaden, Landwirtschaft etc. könnte man nur unter sehr großem wirtschaftlichen Aufwand und in sehr langen Zeiträumen wildtierfreundlicher gestalten.

Liebe Grüße
Thomas

[H.-G.]

Guten Morgen Sonnenfrau!
Das Schicksal deines dunkleren JV ist für mich ungewiss. Natürlich ist es gut möglich, dass er sich von einem Infekt nicht mehr erholen konnte. Vor einigen Jahren hat ein Virus (Usutu-Virus) ganze Amselbestände dahingerafft. Auch hier in OWL ist der Bestand deutlich eingebrochen. Ich konnte nur noch ca ein Drittel der üblichen Reviere um's Haus erkennen. Ob dieses Virus aktuell eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Der Fund nichtdes durchnässten toten JV ein paar Tage früher spricht zumindest für die Möglichkeit einer Infektionskrankheit. Okay - es bleiben auch die ganz normalen Risiken wie Katze, Sperber und Co, Glasscheiben und Straßenverkehr.
Es gibt allerdings eine weitere Möglichkeit. Amseln neigen dazu, nach der Brutzeit umherzustreifen. Die hier vor Ort zieht es wohl in den Wald und es kommen erst dann wieder mehr, wenn bestimmte Beeren (z.B. Feuerdorn) in den Gärten reifen. So kann das Ausbleiben Deines dunklen JV auch eine normale Migrationsbewegung sein. Sollte im Herbst oder auch erst im nächsten Frühjahr eine erwachsene Amsel oft und sehr vertraut am Futterplatz erscheinen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie Dich bereits kennt.
LG H.-G.

[Dodo]

Alles Leben stirbt auch. Das ist normal und gehört zum Sichersten, was passieren wird. Nachdem mir "Mal" ein geliebter, nahestehender Mensch weggestoben ist, meckere ich nicht mehr am Zeitpunkt für den Tod herum. Ich kann es nicht argumentativ begründen, aber es fühlt sich für mich absurd an.
Das bedeutet nicht, das es nicht traurig ist, aber eben auch nicht "verkehrt".

Ein "Trick" ist, sich an das gemeinsame, gute Leben zu erinnern

Hallo Wolfgang,

Nachdem mir "Mal" ein geliebter, nahestehender Mensch weggestoben ist, meckere ich nicht mehr am Zeitpunkt für den Tod herum.

Das ist in Ordnung! Ich billige Mitmenschen das Meckern zu, für die meisten war wohl der Zeitpunkt 'verkehrt'.
Habe Deine Nachricht verstanden.

Gruß Maddin

[manohara]

Meine Anmerkung:
"Jedes Leben stirbt"
war ausschließlich freundlich und unterstützend gemeint.

Im Nachhinein gelesen bin ich nicht sicher, ob das für jeden Lesenden so zu verstehen ist.

Für möglicherweise "Andersverstandenes" entschuldige ich mich.

[Sonnenfrau]

Kurze Info.
Der Jungvogel, der so stark geniest hat, kam am nächsten oder übernächsten Tag noch einmal zu mir und hat kaum noch geniest. Er hat seine Leckerli vormittags und noch einmal abends abgeholt. Das ist jetzt ca. 6 Tage her. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.

Da er am 11. Juli das Nest verlassen hat und ich ihn vor 6 Tagen das letzte Mal sah, vermute ich auch, dass er im Zuge der Dismigration in die weite Welt hinaus ist, vom Zeitpunkt her würde es passen, da bei Amseln laut Wiki in der 7. Woche die Dismigration beginnt. Auch die anderen Jungvögel, seine Geschwister, sind verschwunden.

Fast zeitgleich mit Verschwinden der Jungvögel, also der Gartenbrut, ist Hugo der Revierinhaber wieder aufgetaucht. Scheint alles normal abgelaufen zu sein.

[Thomas-NRW]

Hallo zusammen,
heute Vormittag konnte ich erstmals junge
" Winteramseln " hören.
Am Nachmittag konnte ich dann zwei von ihnen sehen.
Schon etwas komisch, wenn dann gleichzeitig die Schneeflocken fallen und es winterlich kalt ist .
Auf das die Wettervorhersagen stimmen und die Eisheiligen mit dieser Kältewelle auch schon dadurch sind.
Schöne Grüße und auf baldige Ankunft unserer Hauptakteure, Thomas.

[Frank]

Hallo Thomas!

Klärst du mich bitte mal auf, was "Winteramseln" sind...
Wenn ich das richtig interpretiere, sind es
normale, aber sehr junge Amseln.
Die sind doch aber sicher noch nicht aus diesem Jahr oder doch... ​​​​

Gruß Frank