Mauersegler-Forum.de

[Thomas-NRW]

Hallo Willi,
ich glaube es war bei mir der Gleiche, der sich einmal aus einer Puppe bei mir , leider nicht vollständig entwickelt hatte.
Es könnte auch ein Windenschwärmer sein!?
Die Puppe war ein ganz schön großes Teil !
Schöne Grüße, Thomas.

[Jan_LDK]

Das Foto hat meine Frau heute gemacht - müßte ein großer Schillerfalter sein. Ist mir bisher nicht bewusst begegnet

[Thomas-NRW]

Hallo zusammen,
heute habe ich im Garten einen Jakobskreuzkrautbär gesehen.Er wird auch Blutbär genannt und hat ein sehr schönes Rot auf seinen Flügeln.
Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Jakobskreuzkrautpflanze, die bei Huftierhaltern nicht gern gesehen wird, da sie giftig ist. Hier steht sie seit ca. drei Jahren im Garten und vermehrt sich sehr stark. Überall im Rasen kommen Pflanzen hoch .
Mal schauen , ob demnächst Raupen an den Pflanzen sind, ansonsten sieht man hier kaum einen Schmetterling .
Schöne Grüße, Thomas.

[Frank]

Jan und Thomas, das sind sehr schöne Fotos!
Da wart Ihr zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Gruß Frank

[H.-G.]

Hallo Thomas!
Dann kannst Du uns ja bald auch die Raupen dieses Falters vorstellen. Die sehen in ihrer orange-schwarzgestreiften Warntracht "echt krass" aus.
Freue mich auch über die blau-blühende Pflanze: Echter Natterkopf. Ich habe diese einheimische Wildpflanze seit drei Jahren auch in einem sehr sonnigen Beet. Sieht gut aus, vermehrt sich stark, kommt gut mit Trockenheit zurecht und zieht Insekten stark an .
Gruß H.-G.

[Thomas-NRW]

Hallo Frank,
danke fürs Lob, es hatte auch einige Verfolgungsversuche gebraucht, bis ich das Foto so machen konnte.
Hallo H.-G.,
der gewöhnliche Natternkopf hat bei mir einen hohen Stellenwert,denn neben der Tatsache, daß er für mich sehr schön aussieht , ist die Hauptsache seine große Beliebtheit als Necktar.- und Pollenspender bei den Insekten.
Er steht auch zahlreich in meiner Wildblumenwiese, er ist einfach toll.
Außer die kleinen , feinen "Stacheln ", wenn man die Samen ernten will, sind nicht angenehm .
Schöne Grüße, Thomas.

[Frank]

Ich finde den Natternkopf auch super. Sieht toll aus und ist ein prima Pollen- und Nektarspender. Hatte mich schon etwas gewundert, weil du von der Jakobskreuzkrautpflanze geschrieben hattest und das gar nicht so richtig zum Bild passte. Aber es ging ja um die Raupenfutterpflanze.
Ich hätte auch gern Natternkopf im Garten.
Aber der Boden ist zu schwer und zu feucht.
Dafür säe ich jeden Herbst den großen Klappertopf als Hummelfutter aus.

Gruß Frank

[Elisabeth]

Ein einziges mal vor Jahren schon, hatte ich einen Schwalbenschwanz in meinem Garten gesichtet.
Nachtrag: meine letzte Sichtung ist schon 6 Jahre her Hier

Hallo Markus und Frank, liebes Forum,

ich war bis vor kurzem der Meinung, dass es Schwalbenschwänze nur in Süddeutschland gäbe.
Aber das stimmt gar nicht. Es gibt sie, wenn auch extrem selten, auch bei uns in Hamburg.

Und so haben meine Tochter und ich nicht schlecht gestaunt, als im letzten Jahr einer durch unseren Garten segelte.
Ich habe die Beobachtung an die Behörde gemeldet und sie ist ins Artenkataster eingetragen worden. Die letzten Sichtungen waren hier in den 50er und 70er Jahren.

Nicht weit von uns ist eine ehemalige, schnöde Grasfläche neben der Bundesstraße 431 vom Bezirk Altona zu einer Blumenwiese umgewandelt worden. Das machen sie jetzt lobenswerter weise an einigen Standorten.
Es ist eine Fläche von ca. 15 m x 270 m an einer sehr stark befahrenen, vierspurigen Straße.
Die Saison startet auf der Fläche mit Zwiebelgewächsen, dann kommt Klatschmohn, Kornblume, Natternkopf u.a. Die Saison schließt dann mit der Blüte der wilden Möhre. Sie halten diese Wiese zu meinem Erstauenen seit drei Jahren am laufen.
Auch in meinem kleinen Wildblumenvorgarten wächst u.a. wilde Möhre.
Vielleicht haben diese beiden relaiv kleinen Veränderungen schon gereicht, um dem Falter wieder eine Lebensgrundlage zu geben.
Ich finde das sehr erstaunlich.

@Frank, tolles Engagement! Wann muss man denn die Raupen suchen? Ich könnte auf besagter Fläche ja mal gucken gehen, ob sich da was tut. Ich würde das dann an die Stadt melden. Immerhin ist der Schwalbenschwanz in Hamburg vom Aussterben bedroht.

[Frank]

Hallo Elisabeth!

Ich suche sie ja nicht wirklich aktiv. Ab und zu schaue ich mir die Futterpflanzen an und wenn ich eine entdecke, wird sie halt gesichert.
Eigentlich ist ja die Entnahme aus der Natur bei geschützten Arten auch streng verboten. Aber solche "Gesetze" werden halt nur von irgendwelchen "Büropupsern" (sorry ) im Büro verfasst und es wird nicht geprüft, wie sinnvoll oder halt wie in diesem Fall, nicht sinnvoll, solche Gesetze sind. Von 100 Raupen in der Natur schaffen es nur 1 bis 2 Raupen bis zum fertigen Schmetterling... ... warum dann also nicht helfend eingreifen...
Bei einer guten Gartennachbarin durfte ich mir vor drei Tagen die erste Raupe des Jahres abholen. War schon ca. 2 cm lang und saß am Knollenfenchel. (kann morgen gern noch ein Foto nachreichen)
An wilder Möhre hatte ich jedoch noch nie eine Raupe.

Schön ist ja die Schaffung von Wildblumenflächen... hätte ich Hamburg gar nicht zugetraut.
Hauptsache sie bleiben am Ball.
Hier hat es ein Größvermieter auch ein Mal probiert. Als im Jahr darauf so gut wie nichts mehr an Wildblumen kam, haben sie den Versuch gleich wieder aufgegeben.

Natürlich kannst du dort mal schauen gehen.
Die Erfahrung zeigt aber, daß Raupen des Schwalbenschwanzes hauptsächlich auf einzeln stehenden Futterpflanzen (Dill, Fenchel, Möhren) zu finden sind. Man findet sie zu Bsp. wohl auch nie auf großen industriellen Möhrenfeldern. (habe es selbst aber noch nicht überprüft)
Der Vorteil dieser einzeln stehenden Pflanzen besteht darin, daß es keinen bzw. nur wenig Unterbewuchs gibt. Die dunkle Erde um die Pflanze herum speichert die Wärme der Sonne besser und gibt sie über Nacht wieder gleichmäßig ab, was dem Wohlbefinden und dem Wuchs der Raupe sehr zugute kommt. Das ist besonders bei der 2. Generation des Jahres wichtig, da sie sich bis zum Herbst noch verpuppen müssen. Da sind die Nächte schon ziemlich kalt.

Übrigens steht der Schwalbenschwanz in ganz Deutschland unter strengem Naturschutz, nicht nur in Hamburg...

Gern gebe ich weitere Tips, wenn gewünscht!
Vielleicht sollte Andreas die letzten Beiträge abtrennen und in das Schwalbenschwanzforum verschieben?

Liebe Grüße Frank

[Elisabeth]

Übrigens steht der Schwalbenschwanz in ganz Deutschland unter strengem Naturschutz, nicht nur in Hamburg...

Gern gebe ich weitere Tips, wenn gewünscht!

Liebe Grüße Frank

Hallo Frank,
das stimmt natürlich, geschützt ist er in ganz Deutschland und das ist auch sehr gut so.
Aber seine Verbreitung ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Und damit auch sein Schutzstatus in den verschiedenen Bundesländern.
Deutschlandweit gilt er als ungefährdet:
https://www.rote-liste-zentrum.de/de/De ... c4c28c70ee
In Hamburg steht er in Kategorie 1 -> vom Austerben bedroht.
https://www.hamburg.de/contentblob/1482 ... g-2006.pdf

Aber Dank Deiner Hilfe holen wir ihn daraus!