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Markus
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Markus »

Hallo zusammen,

es gibt zwar Forschungsberichte dass im Kasten um die 50°C ausgehalten werden kann? Soweit ich mich erinnere bei Meisen, teils wird sogar von 60°C berichtet??? (hier gerinnt Eiweis).

Nach meinen Messungen heizt sich ein Holzkasten in der prallen Sonne auf ca. max. 45°C auf. Vermutlich hatte auch der Kasten von Sylvi (Foto) etwa diese Temp.

In Tel Aviv wurden wurden dieses Frühjahr bei einem temp. Verlauf von ca. 44°C im Kasten (hitze)Tote Nestlinge aus diesem Kasten entnommen.

Also gehe ich jetzt mal anhand von diesen Fakten davon aus dass ein Mauerseglernestling bei ca. 45°C im Kasten nach wohl Stundenlangem Überlebenskampf erbärmlich eingeht.

Ab wann hier tatsächlich Hitzestress entsteht, welcher zudem die Entwicklung der Nestlinge beeinträchtigt, oder gar deren Sprung verursacht lässt sich wohl nicht schlüssig ergründen.

Ist hitzebedingtes hecheln ein Anzeichen für Hitzestress? Für mich schon, denn der Körper versucht aktiv die Hitze los zu werden.
Was ich bei Mauerseglern schon bei „nur“ 27°C beobachten konnte.


Foto von Sylvi.jpg
Foto von Sylvi.jpg (71.9 KiB) 3690 mal betrachtet
LG
Markus
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Markus hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 10:04
Nach meinen Messungen heizt sich ein Holzkasten in der prallen Sonne auf ca. max. 45°C auf. Vermutlich hatte auch der Kasten von Sylvi (Foto) etwa diese Temp.

In Tel Aviv wurden wurden dieses Frühjahr bei einem temp. Verlauf von ca. 44°C im Kasten (hitze)Tote Nestlinge aus diesem Kasten entnommen.

LG
Markus
Hallo Markus,

ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir versuchen sollten, die 40°C im Kasten nicht übersteigen zu lassen.
Wenn die Aussentemperatur höher ist, haben wir keine Chance mehr.
(Ausser vielleicht mit Deinen neuen Kühlmethoden, die wir alle gespannt erwarten. 8-) )
Mit dem Hechel-Stress bin ich mir nicht sicher. Wenn man Hecheln mit Schwitzen gleichsetzt, ist ein erstes Schwitzen kein Stress. Wenn man sich nicht mehr rühren kann und der Kreislauf Schwierigkeiten macht, sieht das dann anders aus.
Wahrscheinlich hast Du Deine Mauersegeler zu sehr verwöhnt. Jetzt hecheln sie schon bei 27°C. :P ;)

Ich habe mal eine Frage an Physikverständige.
Wenn mein Holzbetonkasten in praller Sonne bei einer Aussentemperatur von ca. 30°C auf max. 38,5°C aufheizt, würde danach noch die Innentemperatur proportional mit der steigenden Aussentemperatur zunehmen?
Also wäre dann bei einer Aussentemperatur von 35°C, die Innentemperatur bei 43,5°C?
Oder erreicht der Kasten durch die massive Sonnenbestrahlung mit seinen 38,5°C seine Höchstemperatur und die Innentemperatur würde nur noch steigen, wenn die Aussentemperatur über 38,5°liegt?
Die Sonnenstrahlung wird ja nicht mehr, wenn die Aussentemperatur steigt, oder?
Immerhin ist die Strahlungstemperatur (sagt man das so?) in der prallen Sonne ja viel höher.
Ich habe ein Termometer auf die Fensterbank direkt in die Sonne gelegt, das stieg sofort ans Ende der Skala auf 55°C. Vermutlich war die Temperatur dort noch höher.
Ich war über die Isolation vom Holzbeton wirklich überrascht.

Alles Gute für all die Mauerseglerküken, die jetzt noch bei der Hitze in den Kästen sitzen und natürlich auch für das Brutpaar bei Werner!
Liebe Grüße
Elisabeth
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Markus
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Markus »

Hallo Elisabeth,
Elisabeth hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 11:22 Wahrscheinlich hast Du Deine Mauersegeler zu sehr verwöhnt. Jetzt hecheln sie schon bei 27°C. :P ;)
Das befürchte allerdings auch ich :lol: :lol: :lol:
Elisabeth hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 11:22 Ich habe mal eine Frage an Physikverständige.
Wenn mein Holzbetonkasten in praller Sonne bei einer Aussentemperatur von ca. 30°C auf max. 38,5°C aufheizt, würde danach noch die Innentemperatur proportional mit der steigenden Aussentemperatur zunehmen?
Also wäre dann bei einer Aussentemperatur von 35°C, die Innentemperatur bei 43,5°C?
Oder erreicht der Kasten durch die massive Sonnenbestrahlung mit seinen 38,5°C seine Höchstemperatur und die Innentemperatur würde nur noch steigen, wenn die Aussentemperatur über 38,5°liegt?
Die Sonnenstrahlung wird ja nicht mehr, wenn die Aussentemperatur steigt, oder?
Immerhin ist die Strahlungstemperatur (sagt man das so?) in der prallen Sonne ja viel höher.
Ich habe ein Termometer auf die Fensterbank direkt in die Sonne gelegt, das stieg sofort ans Ende der Skala auf 55°C. Vermutlich war die Temperatur dort noch höher.
Ich war über die Isolation vom Holzbeton wirklich überrascht.
Die bevorstehende Hitzewelle nutze ich nicht nur um meine Kastenkühlung zu testen, sondern vergleiche auch andere Kästen bezügl. Hitzeentwicklung.

Hierzu habe ich gerade meinen Schwegler 17 Kasten (benötige ich im Moment nicht) neben einem Holzkasten.
Beide nebeneinander, mit Thermometer ausgestattet und in der Prallen Sonne.

Bin gespannt welche Höchsttemp. in den Kästen, die nächsten Tage erreicht werden.
Aber jetzt schon zeichnet sich ab, dass der Faserbetonkasten sich stärker erhitzt.

LG
Markus
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Markus hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 13:46
Aber jetzt schon zeichnet sich ab, dass der Faserbetonkasten sich stärker erhitzt.

LG
Markus
Hallo Markus,
das stimmt sicherlich, Schwegler weist ja selber darauf hin, dass er nur im Schatten hängen darf.
Hast Du auch einen Kasten aus Holzbeton für Deine Versuchsreihe?
liebe Grüße
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Markus »

Hallo Elisabeth,
Elisabeth hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 13:58 Hast Du auch einen Kasten aus Holzbeton für Deine Versuchsreihe?
liebe Grüße
Soweit ich informiert bin enthalten diese Kästen Holz und Pflanzenfasern, umgangssprachlich Faser oder Holzbetonkasten.
Gibt es da Unterschiede im Material bzw. der Bezeichnung ?

LG
Markus
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Markus hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 14:22
Soweit ich informiert bin enthalten diese Kästen Holz und Pflanzenfasern, umgangssprachlich Faser oder Holzbetonkasten.
Gibt es da Unterschiede im Material bzw. der Bezeichnung ?

LG
Markus
Hallo Markus,
ich glaube, dass es einen Unterschied zwischen Faserbeton und reinem Holzbeton gibt.
Der 17er Kasten ist ja auch viel leichter, als ein vergleichbarer Holzbetonkasten in der Größe.

Schwegler selbst empfiehlt auf seiner Website beim Kasten 17 für sonnige Plätze den Kasten aus Holzbeton Nr. 16.
Zitat Schwegler beim 17er:
"Geeignete Montageorte: An Außenfassaden oder unter Dachnähe von Gebäuden aller Art, z.B. an Wohnhäusern, Industriebauten, Kirchen, ­Straßenbauwerken, Mauern oder auch Felswänden. Bei Außenmontage an sehr sonnigen Standorten empfehlen wir alternativ unsere Holzbeton-­Mauersegler-Nisthilfe, z.B. Nr. 16. Alternativ können die Kästen auch eingemauert oder in die Wärmedämmung eingebracht werden."

Ich muss die Stelle noch mal suchen, wo ausdrücklich darauf hingewiesen wird, den Schwegler 17 nicht an Südwänden anzubringen, weil er sich zu sehr erhitzen würde. Kann auch sein, dass ich das auf einer BUND oder Nabu Seite gelesen habe.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Habe gerade noch mal die Temperatur in meinem Kasten gecheckt: 35,8°C.
Das ist interessant, weil wir die gleiche Aussentemperatur haben wie gestern (31°C), aber der Himmel ist nicht mehr so knallblau und es bilden sich leichte Schleierwolken.
Das scheint schon auszureichen, um die Temperatur im Kasten sinken zu lassen.
Gestern waren es um genau die gleichen Uhrzeit 37,2°C.
Dafür ist es heute minimal schwüler.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Dodo »

Hallo zusammen,

@Elisabeth
Zitat:
Rein evolutionsbiologisch betrachtet, ist es eventuell für die Art bedenklich, wenn man Individuen, die die Hitze unter normalen Bedingungen nicht überlebt hätten, aufzieht und ihnen somit die Chance auf Vermehrung gibt.
Die nächste Generation kann die Hitze vielleicht noch weniger gut vertragen.


Für Mauerseglerfreaks nicht nachvollziehbar! Menschen die von einer Sache beseelt sind, verlieren oft die Fähigkeit selbstkritisch ihr Handeln zu beurteilen.
Nistkästen die wir geschaffen haben, liegen in unserer Verantwortung und da ist Umsicht nötig.
Hitze an einem exponierten Standort ist normal, da sollten eigentlich keine Kästen hängen und wir können uns nicht auf den Standpunkt zurückziehen das waren 'normale' Bedingungen, ihnen fehlte nur die Überlebensfähigkeit.
Elisabeth, die Infos von Schwegler zu den Kastentypen irritieren mich. Das Modell 16 soll für sonnige Lagen tauglich sein? Wenn es eingemauert ist?

Selbst habe ich auch einen Kasten auf S/W Seite. Da findet die letzte Brut am Haus statt.
Sorgen mache ich mir auch, zum einen weil sie spät in der Zeit sind, zum anderen jetzt wegen der Hitze.
Heute 17:30 Uhr Außentemperatur Fensternische 41°C, im Kasteninneren 33°C.
19:40 Uhr " 39°C, 33°C.
Konnte kein Hecheln bemerken.
Der Kasten ist für die Nische präpariert und die ursprüngliche Ausführung verändert (hatte es mal beschrieben)

Gruß Maddin
Dateianhänge
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Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Dodo hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 21:03
Elisabeth, die Infos von Schwegler zu den Kastentypen irritieren mich. Das Modell 16 soll für sonnige Lagen tauglich sein? Wenn es eingemauert ist?

Gruß Maddin
Hallo Maddin,
Schwegler schreibt zum 16er:
"Material: Atmungsaktiver SCHWEGLER-Holzbeton.
Geeignete Montageorte: An Außenfassaden oder unter Dachnähe von Gebäuden aller Art, z.B. an Wohnhäusern, Industriebauten, Kirchen, ­Straßenbauwerken, Mauern oder auch Felswänden. Speziell bei Außenmontage an sehr sonnigen Standorten empfohlen. Alternativ können die Kästen auch eingemauert oder in die Wärmedämmung eingebracht werden.
Anbringungsarten: Zum Einmauern oder zum Anschrauben auf die Fassade mit optionaler Halteleiste."

Gilt für Anschrauben, so wie ich das verstehe.
Wie gesagt, mein Holzbetonkasten isoliert sehr gut. Das wird bei dem Schwegler Nr. 16 auch so sein.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Waechter
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Waechter »

Sorry miteinander, dass ich hier erst jetzt wieder Antworten kann.

Ich habe damit begonnen bei der Planung von Neubauten Architekten zu beraten.
Das muss sorgfältig geschehen und ist Zeitaufwendig und auch ich lerne dazu, was realisiert werden kann.

Die Diskussion hier im Forum verläuft auf gutem Weg :thumbup: , dazu hatte ich mir auch schon aus mehreren Beiträgen gute Argumente herausgesucht, muss aber nicht unbedingt ausführliche Kommentare hinzufügen.

Zur Regulation der Körpertemperatur der Mauersegler, kann ich aber den Link empfehlen mit dem auch die betreffende PDF geladen und gelesen werden kann.
https://www.researchgate.net/publicatio ... 3/download

Zum Hecheln der Vögel gibt es viele Beobachtungen, die im Internet zu finden sind.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 15991.html
https://www.bauernzeitung.ch/artikel/vo ... en-nestern

Hecheln raubt Energie
https://www.n-tv.de/wissen/Nistkaesten- ... 73881.html
Dieser Bericht macht es deutlich, dass die Temperatur Auswirkungen auf das Wachstum hat.

"Shadow" den ich nach Frankfurt gebracht habe, lebt noch --- hat aber vermutlich durch den Stress einen Teil seiner Federn verloren und muss das wieder ausgleichen. Ob und wann er flugfähig ist, muss ich wieder erfragen.
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Wenn ich mich bisher intensiv mit der Stimmenanalyse der Mauersegler-Rufe befasst habe -- habe ich erstmal nur darauf geachtet bei der Wiedergabe für die Klangattrappen eine möglichst natürlich klingende Kopie zu erzeugen. Jetzt gehen meine Fragen auch in die andere Richtung. Gesucht habe ich danach schon länger, habe aber jetzt einen aktuellen GRUND das zu vertiefen.
"Was können Mauersegler hören"?
Bisher konnte ich von mehreren Biologen keine gesicherte Antwort darauf bekommen.
In (englischen) Berichten zum Hörvermögen von Tieren, kommen die darin bewerteten Vögel -- im Vergleich zum Menschen -- alle mit einem eingeschränkten Hörvermögen vor. Hohe Frequenzen oberhalb von 20kHz hören sie nicht und auch für tiefe Frequenzen sind ihre Ohren nicht gemacht. Mauersegler werden im Bericht nicht erwähnt.

Das eingeschränkte Hören der Vögel erklärt aber, weshalb sie ihre Nistplätze in Kirchtürmen finden und nicht erschrecken wenn die Glocken mit niedrigen Frequenzen laut dröhnen. Sie haben vermutlich einen natürlichen Lärmschutz eingebaut. :idea:

Ebenso gibt es Kolonien der Mauersegler im Innern von Autobahnen, wo es auch in der Nacht einen großen Lärmpegel gibt.
Wenn jemand dazu einen "Forschungsbericht in deutsch " findet, bitte ich es mir mitzuteilen. ;)
Inzwischen "studiere" ich die englischen Berichte und mache mich, was diesen Punkt betrifft weiter schlau. :lol:

Gruß, Waechter ;)
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