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traudich
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von traudich »

Hallo Elisabeth, meiner Erfahrung ist, wenn sich die Mauersgeler verfliegen ist das, das geringere Problem. Das bekommen, sowohl die eigentlichen Besitzer wie auch der "Eindringlich" schnell zu spüren, und der Übeltäter ist nicht auf Wiederholung bedacht.
Wir haben in 2er- und 3er-Kästen 14 Einfluglöcher an der Nordseite:
10 Kästen sind nacheinander belegt und ist, durch den Suchernateil, teilweise sehr unruhig /stressig. Dazu kommt, dass in Kästen mit mehreren Kammern die Geräuschübertragung sehr groß ist. Wenn in dem einen Kasten Verteidigungsrufe oder Fütterungen stattfinden, ist auch im Nachbarbasten Unruhe. Aus dem Grunde sind Einzelkästen zu bevorzugen.
Aber eben alles eine Sache der Abwägung und Machbarkeit.
Auf der Westseite haben wir vier Einzelkästen was den Nachteil hat, dass es dort abends sehr heiß werden kann und der Marder bislang Zugang hatte.
Auf der Südseite haben sich in diesem Jahr zwei Paare angesiedelt und ich denke der Grund dafür ist, dass es auf der Nordseite mitlerweile zu unruhig ist. Hat natürlich den Nachteil der dort aufkommemden starken Hitze und der An- und Abflug ist auch nicht zu pralle.
Wenn man die Möglichkeit hat und die Gegebenheiten vorhanden sind (Hitzeschutz und An- und Abflug), sollte man an mehreren Hauswänden Kästen verteilt aufhängen um die Sucheraktivitäten zu entzerren.
Deine neue Anordnung sieht aber vielversprechend aus und irgendwie kommt oft vieles anders, als man plant und denkt.
LG
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traudich
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von traudich »

Wie heiß es teilweise in den MS-Kästen wird, haben ja die Messungen in den Kästen im letzten Jahr gezeigt.
Wir hatten abends auf der Nordseite noch 41 Grad und für die Jungsegler und dem Betrachter war das kein Zuckerschlecken. Ob Kälte oder Hitze den Seglern mehr zusetzt mag ich nicht bewerten. Die vielen abgegebenen Jungsegler, die bei Hitzewellen aus dem Nest fallen /springen und dann teilweise in Wildtierstationen oder Mauerseglerklinik abgegeben werden, sprechen für sich.
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Roha
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Roha »

Elisabeth hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 11:24
Hat eigentlich schon mal jemand ausprobiert mit Symbolen oder Farben die Kästen für die Segler unterscheidbar zu machen?
Ich dachte an solche Markierungen wie an den Kindergartengarderoben. Vogel, Blume, Baum, Zwerg usw. Oder verschiedene Symbole.
Wenn sie sich die Einschlupfstellen bei großen, gleichförmigen Ziegeldächern merken können, achten sie vielleicht auf ganz kleine Details. Angebrochene Ziegel, Holz steht ein Stück vor, Ziegel liegt schief. So etwas meine ich.

Liebe Grüße an alle und einen sonnigen Tag! ☀️
Meine zwei Pärchen kommen immer noch jeden Tag zwischen 10.00 h und 11.00 h ans Haus und bleiben ein bisschen.
Ich habe aber seit zwei Tagen keine Übernachtung mehr beobachten können.
Hallo Elisabeth,

ich habe versucht, die Kästen farblich unterschiedlich zu gestalten.
Mir standen die farben Rot und Weiß zur Verfügung.
Ich habe natürlich keine lange Testreihe durchführen können, aber mein Eindruck war, die MS hat das wenig beeinflusst :?
Vielleicht lag`s auch an meinen nicht vorhandenen künstlerischen Fähigkeiten :S

Einen angebrochenen Ziegel habe ich noch nicht ausprobiert ;)
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Markus »

Hallo Maddin,
Dodo hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 21:45 Hallo zusammen,

@Markus
Markus hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 15:07
Der Stress für unsere Segler beginnt bei über 27°C und unter 15°C. Hier ist es aber nicht die Kälte an sich, sondern der daraus entstehende Futtermangel.
und ich dachte das sei noch eine Wohlfühltemperatur, schließlich liegt ihre Körpertemperatur bei über 40° C.
Ok, vermutlich können die Segler 30°C oder noch einige Grad darüber noch gut ab.
Hecheln konnte ich bei meinen Naturnestseglern schon ab 27°C beobachten, daher meine Ansicht zur "Stresstemperatur".

Zu Aktiven Kastenkühlung, kann ich Euch demnächst, auch bei voll besonnten Kästen etwas gut funktionierendes präsentieren.

LG
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Roha »

Markus hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 15:39 Hallo Maddin,
Dodo hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 21:45 Hallo zusammen,

@Markus
und ich dachte das sei noch eine Wohlfühltemperatur, schließlich liegt ihre Körpertemperatur bei über 40° C.
Ok, vermutlich können die Segler 30°C oder noch einige Grad darüber noch gut ab.
Hecheln konnte ich bei meinen Naturnestseglern schon ab 27°C beobachten, daher meine Ansicht zur "Stresstemperatur".

Zu Aktiven Kastenkühlung, kann ich Euch demnächst, auch bei voll besonnten Kästen etwas gut funktionierendes präsentieren.

LG
Markus
Hallo zusammen,

die Frage ist, bedeutet Hecheln, dass sie schon im Stressbereich sind :?: :S
Bei mir festgestellt, und auch schon verschiedentlich im Netz gelesen, sind Temperaturen bis 40°, für MS aushaltbar.
Bei mir konnte ich in 2019 und 2018, teils auch Temperaturen von 39° in den Kästen messen, dies war wohl grenzwertig, aber alle sind wohlbehalten ausgeflogen.

Umsomehr warte ich auch schon auf Deine Präsentation, Markus :) :thumbup:
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Markus »

Hallo Werner,
Roha hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 15:51 die Frage ist, bedeutet Hecheln, dass sie schon im Stressbereich sind :?: :S
Bei mir festgestellt, und auch schon verschiedentlich im Netz gelesen, sind Temperaturen bis 40°, für MS aushaltbar.
Bei mir konnte ich in 2019 und 2018, teils auch Temperaturen von 39° in den Kästen messen, dies war wohl grenzwertig, aber alle sind wohlbehalten ausgeflogen.
Hab ich so auch schon gelesen, und beruhigt auch einerseits und dennoch wissen wir nicht ab wann ein Nestling
zu dem meist tödlichen Sprung gezwungen wird.
40°C im Kasten ist schon enorm.

Übertreiben wir es mit dem Hitzeschutz ?

LG
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Roha »

Markus hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 16:33 Hallo Werner,
Roha hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 15:51 die Frage ist, bedeutet Hecheln, dass sie schon im Stressbereich sind :?: :S
Bei mir festgestellt, und auch schon verschiedentlich im Netz gelesen, sind Temperaturen bis 40°, für MS aushaltbar.
Bei mir konnte ich in 2019 und 2018, teils auch Temperaturen von 39° in den Kästen messen, dies war wohl grenzwertig, aber alle sind wohlbehalten ausgeflogen.
Hab ich so auch schon gelesen, und beruhigt auch einerseits und dennoch wissen wir nicht ab wann ein Nestling
zu dem meist tödlichen Sprung gezwungen wird.
40°C im Kasten ist schon enorm.

Übertreiben wir es mit dem Hitzeschutz ?

LG
Markus
Hallo Markus,

eine Gute Frage ... :?

Meine Meinung ist, bis 40°(im Kasten, nicht Außentemperatur) halten die MS aus.
Aber so, wie wir die letzten Sommer erlebt haben, und wenn die Experten-Vorhersagen eintreffen,
wird es auch in unseren Breitengraden, Temperaturmäßig weiter nach oben gehen.
D.h. in den von uns angebotenen Nisthilfen, sollten wir als Obergrenze 40° ansehen.
Dies können wir mit der Standortwahl erreichen, oder eben mit Hitzeschutzmaßnahmen,
falls der Standort nicht entsprechend wählbar ist.
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

traudich hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 12:01
Wenn man die Möglichkeit hat und die Gegebenheiten vorhanden sind (Hitzeschutz und An- und Abflug), sollte man an mehreren Hauswänden Kästen verteilt aufhängen um die Sucheraktivitäten zu entzerren.
Deine neue Anordnung sieht aber vielversprechend aus und irgendwie kommt oft vieles anders, als man plant und denkt.
LG
Hallo Siegrid, vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Die sonnigeren Hausseiten sind bei mir ja jeweils mit 2 Kästen bestückt, vielleicht baue ich da später noch mal an.
Habe eben auch Angst vor Hitzeopfern. :?
Aber, wie Du schon schreibst: ".... irgendwie kommt oft vieles anders, als man plant und denkt."
Liebe Grüße
Elisabeth
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2023: 13 Kästen -> 2xBP, 5xJV, 1xVP |1xBP Feldsperlinge (2 Bruten) 🪦
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Elisabeth »

Roha hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 17:08
Markus hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 16:33 Hallo Werner,
Roha hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 15:51 die Frage ist, bedeutet Hecheln, dass sie schon im Stressbereich sind :?: :S
Bei mir festgestellt, und auch schon verschiedentlich im Netz gelesen, sind Temperaturen bis 40°, für MS aushaltbar.
Bei mir konnte ich in 2019 und 2018, teils auch Temperaturen von 39° in den Kästen messen, dies war wohl grenzwertig, aber alle sind wohlbehalten ausgeflogen.
Hab ich so auch schon gelesen, und beruhigt auch einerseits und dennoch wissen wir nicht ab wann ein Nestling
zu dem meist tödlichen Sprung gezwungen wird.
40°C im Kasten ist schon enorm.

Übertreiben wir es mit dem Hitzeschutz ?

LG
Markus
Hallo Markus,

eine Gute Frage ... :?

Meine Meinung ist, bis 40°(im Kasten, nicht Außentemperatur) halten die MS aus.
Aber so, wie wir die letzten Sommer erlebt haben, und wenn die Experten-Vorhersagen eintreffen,
wird es auch in unseren Breitengraden, Temperaturmäßig weiter nach oben gehen.
D.h. in den von uns angebotenen Nisthilfen, sollten wir als Obergrenze 40° ansehen.
Dies können wir mit der Standortwahl erreichen, oder eben mit Hitzeschutzmaßnahmen,
falls der Standort nicht entsprechend wählbar ist.
Hallo Werner, hallo Markus und natürlich alle anderen :)

es beruhigt mich etwas, dass Segler bis 40 Grad im Kasteninneren überstehen. Dann habe ich meine Kästen auf Süd- und Westseite nicht umsonst aufgehängt.
Die Kästen sollen noch eine zusätzliche Beschattung bekommen, aber ich habe heute interessehalber mal die Innentemperatur gemessen und war positiv überrascht. Im Moment hängen sie ja nur unter der Regenrinne, mehr Beschattung gibt es nicht.
Bei uns war es ab Vormittags bis ca. 18.00 h um die 30-31 Grad warm.
Gemessen habe ich im Kasten an der Südwand ab 13.00 h, da waren im Kasten 35°C. Das steigerte sich bis um 15.00 h, da hatte ich eine Spitze von 38,5°C, danach fiel die Temperatur wieder. Ab 18.00 h hängen die Kästen im Schatten. Um 20.00 h waren es noch 29°C im Kasten und jetzt sind es 27°C bei einer Aussentemperatur von ebenso 27°C.
Nun war ja heute der erste heiße Tag bei uns, vielleicht heizt sich so ein Kasten im Laufe der nächsten Tage immer mehr auf. :roll:
Jedenfalls hatte ich es mir noch schlimmer vorgestellt. Mit Schattenblech kann es also, wenn wir nicht diese Extremtemperaturen haben, funktionieren.
Meine weiße Hauswand wird auch nicht warm, das habe ich ebenfalls kontrolliert.
Und bei 38-39°C Schattentemperatur ist es auch egal, wie Maddin bereits anmerkte, wo der Kasten hängt, da wird es überall furchtbar warm.

Hecheln ist für mein Empfinden noch kein Stress. Wenn wir schwitzen, würden wir ja auch nicht sagen, dass wir total gestresst sind, es ist einfach ein Regulationsmechanismus des Körpers. Hunde hecheln auch ziemlich schnell bei Wärme, Katzen deutlich später.

Noch ein paar Gedanken zu Markus' Frage, ob wir es mit dem Hitzeschutz übertreiben.
Vielleicht ja, aber nur deswegen, weil wir mitfühlende, empathische Wesen sind und uns unsere Mitgeschöpfe nicht egal sind. Das ist auch gut und richtig so!

Rein evolutionsbiologisch betrachtet, ist es eventuell für die Art bedenklich, wenn man Individuen, die die Hitze unter normalen Bedingungen nicht überlebt hätten, aufzieht und ihnen somit die Chance auf Vermehrung gibt.
Die nächste Generation kann die Hitze vielleicht noch weniger gut vertragen.

Aber wie gesagt, wir sind soziale Wesen und können natürlich nicht zusehen, wie ein Küken in der Hitze verendet.
Und von uns paar Mauerseglerfreaks hängt wahrscheinlich auch nicht die weitere Evolution der Art ab. ;)
Das schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass sie demnächst in Afrika bleiben, weil es hier zur Brutzeit auch nicht kühler ist. :lol:
Liebe Grüße
Elisabeth
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Re: Projekt Kästen Ostseite

Beitrag von Dodo »

Hallo zusammen,

@Markus hat die Frage gestellt: 'Übertreiben wir es mit dem Hitzeschutz?'

Denke nicht!
Als ich meinen ersten Kasten aufgehangen habe, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht.
Die kommen doch aus Afrika und müssen die Hitze abkönnen.
Erst im Austausch mit Interessierten wurde ich sensibilisiert.

Ein Grund sich in Foren auszutauschen!

@roha/Werner's Ansicht teile ich weitestgehend.
D.h. in den von uns angebotenen Nisthilfen, sollten wir als Obergrenze 40° ansehen.
Dies können wir mit der Standortwahl erreichen, oder eben mit Hitzeschutzmaßnahmen,
falls der Standort nicht entsprechend wählbar ist.

Das ist etwas schwieriger und mir zu theoretisch. @traudich hat an der Nordseite schon 41° C gemessen.
Markus interessante Versuche gezeigt mit gedämmten Kästen, die nicht das gehalten haben, was man sich versprochen hatte.

In den vergangenen Jahren habe ich hier Hitzefluchten von Altvögeln erlebt.
Kaum Sucher-Aktivität im Vergleich zu diesem Jahr.
Diese Saison war m. E. ausgesprochen gut für sie, die Temperaturen während der Nestlingszeit gemäßigt.
Das Nahrungsangebot zu den Vorjahren doch größer, dazu beigetragen haben sicherlich gelegendliche Regenfälle.

Sollten Meteorologen mit ihren Langfristprognosen richtig liegen, dürfte es für sie kritisch werden, mögen wir uns noch so bemühen.

Gruß Maddin
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