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kaninchenzuechter
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Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von kaninchenzuechter »

Dodo hat geschrieben: Fr 11. Dez 2020, 20:55 Bei den Futtermischungen hat man immer das Problem, dass da Beigaben sind die nicht so gemocht werden.
Infolgedessen gibt es Reste.
Hallo Maddin! Du solltest Dir Hühner anschaffen. Hühner fressen jedes Korn. Da gibt es keine Reste.
Auch bei den täglichen Mahlzeiten fallen Reste an. Wenn sich keiner findet, der sie isst bleibt nur die Anschaffung eines Hausschweins. Weniger Umstände machen Hühner!
Bedenke! Zum Frühstück gibt es arschfrische Eier. Vom Nest direkt auf den Tisch.
Gruß Dieter
Dodo
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Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von Dodo »

@Kaninchenzuechter, danke für die Tipps zur Haltung von Huhn und Schwein.
Hatte ich schon.... meine Tochter mit Wollschwein
Schweinehirtin
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Gruß Maddin
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kaninchenzuechter
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von kaninchenzuechter »

Dodo hat geschrieben: Sa 12. Dez 2020, 21:23 @Kaninchenzuechter, danke für die Tipps zur Haltung von Huhn und Schwein.
Hatte ich schon.... meine Tochter mit Wollschwein
Klasse Maddin!
Ein wirklich sehr schönes Bild! So etwas muss man aufbewahren.
In meinem Garten ist leider nichts los. Mein Nachbar füttert das ganze Jahr. Alle Vögel sind bei ihm. Außer einer, der muss erst einmal bestimmt werden.
Das Wetter ist trüb. Ich nutze die Zeit zum Programmieren. Das geht noch obwohl ich manchmal bei der einfachsten Unterbrechung vergesse, was ich vor einigen Minuten machen wollte.
Elektronik-Basteln geht nicht mehr. Die Bauteile sind zu klein und das Sehen nicht mehr so scharf.
Liebe Leser!
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LG Dieter
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kaninchenzuechter
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von kaninchenzuechter »

Hallo Maddin!
Nicht nur Deine Tochter hatte als Spielgefährten ein Schwein.
Zickel fanden mein jüngerer Bruder und ich interessanter..
Spoiler:
Dodo
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Re:Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von Dodo »

Guten Abend Dieter,

Du präsentierst einen filmischen Leckerbissen. Zu dieser Zeit dachte bei uns keiner daran den Alltag auf Zelluloid zu bannen. Hier war Dein alter Herr seiner Zeit weit voraus.

Hier sah es doch auch so aus. Jeder Haushalt hatte eine kleine Landwirtschaft.
In dem Dorf meiner Oma gab es um die Osterzeit auch Zicklein. Sie verstand es sie toll zuzubereiten.
Sie hatte im Alter noch Schweine, die im Winter geschlachtet wurden von Zimmerleuten und Dachdecker die Schlechtwetter machten.

Die Schweinehälften hingen auf der Leiter. In der Waschküche wurde die Hausmacher Wurst zubereitet.
Beim Rühren der Wurst hatte der Schlachter eine dicke Zigarre im Mund. Die Asche wurde immer länger und fiel in den Kessel. Vielleicht schmeckte die Wurst deshalb so gut.

Ich war von dem Treiben fasziniert und habe mir später auch immer Vieh gehalten, so lang das möglich war.
Der örtliche Metzger besorgte die Schlachtung. Heute geht das nicht mehr so ohne weiteres.

Bei allem Überfluss um uns herum, ist doch vieles ärmer geworden.

Gruß Maddin
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kaninchenzuechter
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von kaninchenzuechter »

Wir hatten ein ganz anderes Verhältnis zu den Tieren. Wir haben unsere Tiere geliebt. Die Läuse habe ich vom Schwein abgelesen und die Bremsen auf der Kuh erschlagen. Selbstverständlich war ich als Kind beim Schlachten mit dabei. Ich musste das Blut für die Grützwurst rühren. Verwertet wurde alles vom Schwein. Den Mastdarm haben wir an einen Baum gehängt, damit Vögel das Fett ab picken können.
Übrigens hat mich als Kind das Schlachten der Tiere in keiner Weise emotional belastet. Stattdessen empfand ich eine tiefe Dankbarkeit für unsere Haustiere.
Wenn ich jetzt sehe, wie z. B. Schweinefleisch spottbillig verramscht wird, dann belastet es mich sehr..
LG Dieter
Dodo
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von Dodo »

Klar hatten wir ein anderes Verhältnis zu Tieren. - Es waren Nutztiere, die für den Lebensunterhalt wichtig waren.
Da darf der Kreatur auch Dankbarkeit gezeigt werden.

Wenn Liebe sich ausdrückt um die Sorge des Wohlbefindens, war es Liebe was den Tieren entgegen gebracht wurde.
Meine Schweine waren Freigänger. Letztlich hatte ich sie zum Fressen gern.
Als Kind war es nicht meine Entscheidung und ich empfand keinerlei Skrupel. Die Erwachsenen entschieden und wussten was richtig war.

Als ich für die Versorgung und Schlachtung selber verantwortlich war, fiel es mir unsäglich schwer Tiere zu schlachten, die ich über zwei Jahre gepflegt hatte, welche zutraulich, friedfertig und schlau waren.

Vergessen die ganzen Zweifel, wenn dann der gelungene Braten auf dem Tisch stand.
Meine Kinder schoben den Teller zuerst an den Bräter, denke der Schaden an den zarten Seelen hielt sich in Grenzen.

Gruß Maddin
Dodo
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von Dodo »

Ich war nicht nur ein Sau-Bauer, sondern habe es auch mal mit Truthähnen probiert.

In einer Geflügelfarm besorgte ich mir die Küken und holte da Rat für die Haltung ein.
Starterfutter, Rotlichtlampe waren unabdingbar. Waren die ersten kritischen Wochen ins Land gegangen, sollte ich mit Mastfutter weiter füttern.

Auch sie hatten Freilauf. Nachts sperrte ich sie weg, wegen Fuchs und Marder.
Im Oktober wurden sie vor Ort geschlachtet. Die schwersten Tiere brachten 23 kg auf die Waage,
soviel wie ein Schaf. Dass sie ein enormes Gewicht hatten, fiel mir bei ihrem Gang über die Wiese auf. Ihre Beine konnten das Gewicht kaum tragen.

Erschreckt war ich, als ich auf dem Beipackzettel des Futtersacks las: Vier Wochen vor der Schlachtung absetzen.

Im Jahr darauf stellte ich die Fütterung um. Nach der Startphase gab es nur reines Körnerfutter
und die Tiere konnten, wie die Vorgänger, dass Übrige von der Wiese holen.
Anfang Dezember wurden sie geschlachtet.
Das schwerste Tier wog 12,5 kg wurde 2 Monate länger gehalten als die Vorgänger.

Was glaubt ihr, was uns beim Discounter angeboten wird?
Bei Schwein- und Putenfleisch bekommen wir bei denen die Antibiotika-Rationen gleich mitgeliefert,
samt Tierwohllabel.

Gruß Maddin
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kaninchenzuechter
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Re: Nutztierhaltung gestern und heute

Beitrag von kaninchenzuechter »

Dodo hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 21:53 Was glaubt ihr, was uns beim Discounter angeboten wird?
Bei Schwein- und Putenfleisch bekommen wir bei denen die Antibiotika-Rationen gleich mitgeliefert,
samt Tierwohllabel.
Ja, so ist es leider Maddin!
Das ist auch der Grund, warum ich keine Kaninchen verkaufe, sondern lieber selbst esse.
Zwei Langohren ohne Leber befinden sich in einem kühlen Raum. Die Kaninchenleber ist eine Delikatesse und wird immer sofort gegessen.
Jetzt werde ich meine Tochter vom Bahnhof abholen. Danach nehme ich mir die Stallhasen vor.
Ich werde die Knochen auslösen und Wickelbraten herstellen. Aus jedem wird eine große Roulade hergestellt.
Liebe Leser!
Dann bleibt nur noch der Wunsch Euch allen ein geruhsames Weihnachtsfest zu wünschen.
Egal ob im Glauben oder wie ich in der Natur hoffe ich, wir finden noch so etwas wie eine bisschen heile Welt. Die Realität sieht leider sehr böse aus.
Mein Ältester wird wohl am 24. viele Stunden in der Kirche verbringen. Es dürfen nur eine bestimmte Anzahl Personen in die Kirche, deshalb gibt es mehrere Durchgänge. Mein Sohn spielt Orgel.
Frohe Weihnachten
Dieter
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