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Markus
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Dramatisches Insektensterben

Beitrag von Markus »

Hallo Freunde,

"Ein ökologisches Armageddon"
So beschreiben es ganz aktuell Forscher welche in einer Studie 27 Jahre lang Daten sammelten.

Das Ergebnis: Die jährlich gesammelte Insektenmasse ist innerhalb der vergangenen 27 Jahre um mehr als 75 Prozent geschrumpft
Quelle:http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-1 ... ang-studie

Also ich bin da schon seit längerem sehr beunruhigt,oder mache ich mich da nur unnötig verrückt ? Ich erinnere mich noch an die Zeiten des Waldsterbens, da wurde auch prophezeit dass es in 10 Jahren kaum noch Wald gibt.
Hm, 75% weniger Insekten, das ist schon bedenklich.
Wie seht ihr das?

Grüße
Markus
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Bodensee Mauersegler
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Re: Dramatisches Insektensterben

Beitrag von Bodensee Mauersegler »

Hallo Markus.
Ich habe die Nachricht auch in der Tageszeitung und sogar in der Tagesschau verfolgt.
Sicherlich ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Für unsere Insektenfresser und damit das ganze Ökosystem dramatisch.

Ich habe übrigens In dieser Saison mit der Hummel Ansiedlung begonnen. Mit etwas Stolz kann ich also drei erfolgreiche Erdhummel Völker vorweisen. Die Ansiedlung von drei Erdhummel Königinnen hatte im Frühjahr geklappt. Ich habe den Ober- und unterirdischen Schwegler Kasten benutzt. Der dritte war der von Harry Abraham. Es war super interessant und ich habe einiges über die Hummeln lernen können.
Ich kann da nur das Forum „Pollenhoeschen“ empfehlen. So wie unser Mauersegler Forum mit tollen Beiträgen und Informationen.
Ich werde im nächsten Jahr wieder versuchen Hummeln anzusiedeln. Die kommen ja auch schon 2 Monate vor den Mauerseglern :D Lg Bodensee Mauersegler
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Markus
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Re: Dramatisches Insektensterben

Beitrag von Markus »

Hallo Bodensee Mauersegler
Bodensee Mauersegler hat geschrieben: Fr 20. Okt 2017, 18:15 Ich habe die Nachricht auch in der Tageszeitung und sogar in der Tagesschau verfolgt.
Sicherlich ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Für unsere Insektenfresser und damit das ganze Ökosystem dramatisch.
Zumindest wird das Problem immer mehr öffentlich und mögliche Verursacher sind auch schon in Verdacht.
Bodensee Mauersegler hat geschrieben: Fr 20. Okt 2017, 18:15 Ich habe übrigens In dieser Saison mit der Hummel Ansiedlung begonnen. Mit etwas Stolz kann ich also drei erfolgreiche Erdhummel Völker vorweisen. Die Ansiedlung von drei Erdhummel Königinnen hatte im Frühjahr geklappt. Ich habe den Ober- und unterirdischen Schwegler Kasten benutzt.
Da hattest du ja einen riesen Erfolg, 3 auf einen Streich, Klasse :thumbup:
Auch ich wollte diesen Frühling mit der Hummelansiedlung beginnen, leider ohne Erfolg.
Vermutlich lag es am Standort der oberirdischen Holzkiste welche genau nach Vorgabe gekauft und mit Kapokwolle gefüllt wurde.
Konnte dieses Frühjahr immer mal wieder suchende Hummeln beobachten.
Werde natürlich drann bleiben und nächsten Frühling den Kastenstandort und den Einflug optimieren.

Grüße
Markus
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Markus
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Re: Dramatisches Insektensterben

Beitrag von Markus »

Nochmals zu dem Insektenschwund,
seit den letzten Wochen schon fast täglich in der Presse.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/studi ... 72776.html
„Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion, zum Beispiel mit Agrochemikalien...........usw.

und über zwölf Millionen Vogelbrutpaare weniger in Deutschland.......
https://www.nabu.de/news/2017/10/23284.html

Auch wenn sie sich im Moment noch dagegen wehren, letztlich wird der Hauptverursacher doch die Intensivlandwirtschaft sein.
Wer offenen Auges durch die Natur geht kann dies auch ohne Forschung erahnen, Maisplantagen, Monokulturen,Spritzmitteleinsatz......
alles überdimensional, Riesig.

Aber es ist immer einfach andere verantwortlich zu machen. Manch einer regt sich noch wegen räuberischen Katzen auf und vergisst dabei dass er selbst das Hauptproblem ist.

Denn am Ende der Kette sind es wir Verbraucher, welche einen maßgeblichen Einfluss auf diese Entwicklung haben.
Ob es hier allerdings zu einer rechtzeitigen Einsicht kommt bezweifle ich.

Was nützen dann noch Hummelhäuser und Nistkästen wenn alles aufgr. von Nahrungsmangel elendig zu Grunde geht. :(

Grüße
Markus
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traudich
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Re: Dramatisches Insektensterben

Beitrag von traudich »

Hallo Markus.
Da mich das Thena Insektensterben und die damit unvermeindlichen Folgen ähnlich umtreibt wie dich, war ich auf einer dreitägigen Tagung in Loccum, die das Thema "Viele Vögel sind schon weg" hatte. Hochrangige Dozenten haben über 3 Tage Vorträge gehalten und uns über den Stand der Dinge informiert.
Nach insgesamt 16 Vorträgen von Dozenten und vielen Gesprächen mit anderen Teilnehmern bin ich mehr als skeptisch, was das Aufhalten dieser zerstörerischen Entwicklung angeht. Dass wir in den nächsten Jahren diesen Trend behalten und immer weniger Insekten und Vögel haben werden, ist wohl auch unter Fachleuten unumstritten. Die Frage ist wohl nur noch, was es konkret für die Menschen bedeutet wenn die Bestäuber und Vögel gänzlich ausbleiben.
Ich glaube, an anderer Stelle, schon einmal das Zitat "Erst wenn der letzte Baum....werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann" von Greenpaece angeführt zu habe. Für mich aktueller denn je!!
Die Frage kam unter den Teilnehmern auch oft -warum machen wir denn mit unserm Angagement weiter, wenn doch aussichtslos? Einstimmig -weil man es sonst garnicht erträgt. Das Fazit der Tagung auch, dass es einer gesamt gesellschaftliche Anstrengung bedarf um einen Kurswechseln einzuleiten und da sind wir, meiner Meinung nach, noch sehr weit entfernt.

Das Gute an der Tagung war, dass man Menschen trifft, die ähnlich"ticken" wie man selbst; und das Gefühl von Solidarität hilft.
Nichts Tröstendes :(

LG
Nistkästen: 30 (alle mit Kamera)
erwartet: 36, angekommen:36
Brutpaare: 18
Eier: 44-5
Küken: 39
Adoptivküken: 10+1
VP:4 : Handaufzucht:
total Ausflug der JV seit 2013: 174 Adoptivk. seit 2020: 37
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Markus
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Re: Dramatisches Insektensterben

Beitrag von Markus »

Hallo Siegrid,
traudich hat geschrieben: Sa 21. Okt 2017, 16:27 Nach insgesamt 16 Vorträgen von Dozenten und vielen Gesprächen mit anderen Teilnehmern bin ich mehr als skeptisch, was das Aufhalten dieser zerstörerischen Entwicklung angeht. Ich glaube, an anderer Stelle, schon einmal das Zitat "Erst wenn der letzte Baum....werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann" von Greenpaece angeführt zu habe. Für mich aktueller denn je!!
Traurig aber wahr :(

Selbst die Politik scheint machtlos obwohl das Problem wie u.A. Glyphosat seit längerem bekannt ist.
Naja wen wunderts wenn man sich deren verhalten im Dieselskandal anschaut, alles nur noch Marionetten der Großindustrien.
Unser Einsatz ist wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein, ob dieser Tropfen den Stein höhlt bezweifle auch ich.

LG
Markus
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