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Rabber01
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Rabber01 »

Moin in die Runde,

Hallo Markus,

wo halten sich eigentlich eure Störche nachts auf? Welche täglichen Aktivitäten kann man zur Zeit beobachten.

Bei uns läuft die Kamera auch mit super Bildqualität. Das angrenzende neue Biotop war jetzt in letzter Zeit mehrmalig überschwemmt fungiert auch als Regenrückhaltung.

Wir warten jetzt gespannt auf Störche!

Gruß Friedrich :D :D :D

PS. Die meisten besetzten Storchenhorste in der Nachbarschaft melden schon die Rückkehr der Brutstörche.
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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Hallo Friedrich,
Rabber01 hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 11:38 wo halten sich eigentlich eure Störche nachts auf? Welche täglichen Aktivitäten kann man zur Zeit beobachten.
Dies wäre schon interessant zu erfahren wo sie sich, auch nachts außerhalb des Nestes aufhalten, bisher habe ich dazu leider keine Infos.
An der nahen Donau gibt es aber sicher Rastmöglichkeiten genug.

Allerdings können wir heute die erste Nestübernachtung in diesem Jahr beobachten.

Ob es das Paar von letztem Jahr ist bezweifle ich, zumindest der Krummschnabel ist fremd.

Könnte also demnächst Stress im Nest geben :S

Bin schon sehr auf Deine ersten Storchenbilder gespannt Friedrich, viel Glück :thumbup:

LG
Markus
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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Hallo Zusammen,

Nun beginnt der Nestausbau.
Es ist schon erstaunlich was da alles angeschleppt wird :o Ein noch vorne zusammengebundener Wurzelballen, womöglich vom Gartenmarkt ??? :lol:

Auch der Krummschnabel schleppt einiges an Material an.


wurzelballen.JPG
nestmaterial krummschnabel.JPG
LG
Markus
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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Erste "Streitigkeiten" um das Nest beginnen.
Streamzeit 10:14 Uhr.
Zwei Unberingte klapperten sich an, einer suchte dann ohne weitere Diskussion rasch das Weite.

Nachtrag: Oder es hat sich ein neues Paar gefunden :S

klappere.JPG

LG
Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von H.-G. »

Hallo Markus!
Zumindest scheint da eine Dame zu Besuch gewesen zu sein. Andernfalls wäre die Situation sicher sofort eskaliert. Falls die " Neue" am Nest mit der Krummschnäbeligen zusammentrifft, könnte es deutlich heftiger zugehen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Gruß H.-G.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Konnte gegen 8:50 Uhr erste Annäherungsversuche zur Paarung beobachten. Es hat sich also, zumindest bis jetzt ein neues Paar im Tuttlinger Nest gefunden.

Anmerkung: Der kleinere Storch, mit den auffällig knallroten Schuhen scheint die Dame zu sein. :lol:

LG
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traudich
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von traudich »

Bei dem Storchenpaar hier, sieht immer alles recht geordnet aus. Seit Jahren kommt ein Storch im Januar und nach 3-4 Wochen ist auch Nr. 2 da. Krawall gibt es machmal mit zu übermütigen Jungstörchen; aber erst später.
Wenn ich jetzt die Berichte hier lese frage ich mich ob ich mit der Annahme, dass es immer die gleichen Störche hier sind, richtig liege :S
Wenn doch oftmals andere Störche das Nest zum Brüten wählen frage ich mich, warum das 2te Nest, welches sich nicht weit entfern befindet, nicht zum Brüten genutzt wird. Das könnte meiner Meinung nach bedeuten, dass ein schon benutztes Nest atraktiver zu sein scheint??
Gibt es in Tuttlingen ein zweites Nestangebot in der Nähe?
LG
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Küken:67 -2
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

traudich hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 18:57 Wenn ich jetzt die Berichte hier lese frage ich mich ob ich mit der Annahme, dass es immer die gleichen Störche hier sind, richtig liege :S
Auch ich war bisher der Annahme dass das Nest nur einem Paar gehört, aber so wie es aussieht liegen wir beide doch nicht so ganz richtig.
traudich hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 18:57 warum das 2te Nest, welches sich nicht weit entfern befindet, nicht zum Brüten genutzt wird. Das könnte meiner Meinung nach bedeuten, dass ein schon benutztes Nest attraktiver zu sein scheint??
Entweder dies, oder aber sie hatten dort schlechte Erfahrungen gemacht wie zb. in unserem Nachbarort, dort wurde schon vor Jahren ein Nest auf dem Kirchturm aufgegeben und seither nicht mehr genutzt, vermutlich aufgrund Bedrohung durch Flugdrohnen. ;(
traudich hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 18:57 Gibt es in Tuttlingen ein zweites Nestangebot in der Nähe?
Erst ca. 3 Km entfernt ist das nächste Nistplatzangebot.

Auch bei uns im Ort wurde ein Nest aufgegeben und100 mtr. weiter ein Anderes gebaut, warum auch immer :S

Also so stark, wie wir es zb. von den Mauerseglern kennen, scheint die Nistplatzbindung bei den Störchen doch nicht zu sein.

LG
Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von H.-G. »

traudich hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 18:57
Wenn ich jetzt die Berichte hier lese frage ich mich ob ich mit der Annahme, dass es immer die gleichen Störche hier sind, richtig liege :S
Wenn doch oftmals andere Störche das Nest zum Brüten wählen frage ich mich, warum das 2te Nest, welches sich nicht weit entfern befindet, nicht zum Brüten genutzt wird.
Guten Abend, Siegrid und Markus!
Da die Estorfer Störche ja zu festen Zeiten wieder anreisen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich wirklich jedes Jahr um dieselben, bekannten Brüter handelt.
Ich habe hier in der Gegend beobachtet, dass die Störche sich ziemlich territorial verhalten und Neuansiedlungen in benachbarten Nestern konsequent verhindern (ca 50 m Abstand in einem und 200-300 m im anderen Fall). Dabei greifen die AV auch weit vom Nest entfernt Neuankömmlinge an. Es gibt aber jeweils auf Privatgelände auch zwei Kolonien. Was genau der Grund für das Zulassen von Nachbarpaaren ist, weiß ich nicht, vermute aber, dass dort viele Nistmöglichkeiten gleichzeitig angeboten wurden. Wenn dann wieder und wieder Neuankömmlinge diese freien Plätze aufsuchen, scheint die Gegenwehr nachzulassen. Besteht erstmal eine Kolonie, scheint das auch weitere Interessenten anzuziehen. Beide Kolonien beruhten darauf, dass hier zuerst Störche in Volieren gehalten wurden, die dann wie ein Magnet auf freifliegende Störche wirkten. Auch die heute im Umkreis von vielleicht 20 km brütenden Neuansiedlungen scheinen von diesen beiden Kolonien abzustimmen - sind aber territorial.
Markus hat geschrieben: Mi 28. Feb 2024, 20:47
Auch bei uns im Ort wurde ein Nest aufgegeben und100 mtr. weiter ein Anderes gebaut, warum auch immer :S

Also so stark, wie wir es zb. von den Mauerseglern kennen, scheint die Nistplatzbindung bei den Störchen doch nicht zu sein.
Einen möglicherweise ähnlichen Fall gab's auch im "Storchennest am Menkebach". Da sind vor ein Paar Jahren die Jungvögel verendet. Darauf begann das Brautpaar in der Nähe auf einem Strommasten mit der Anlage eines neuen Nestes (das aber aus Gründen der Sicherheit für Störche und Stromversorgung zeitnah entfernt wurde).
Was die Nestbindung betrifft, so glaube ich da keinen großen Unterschied zu sehen. Die Ankunft der Brutvögel vor den (Noch-) Nichtbrütern spricht bei beiden Arten sehr für die Absicht, das bekannte Nest zuerst zu besetzen. Bei den Mauerseglern ist ein Besitzerwechsel - schon aufgrund ihrer Größe - nicht so leicht zu erkennen, zumal sie ja niemals erkennbare Ringe tragen. Bei den Störchen, die ja offen auf dem Nest stehen, können wir Auseinandersetzungen gut mitverfolgen und beringte Tiere - wie in Tuttlingen - auch individuell verfolgen. Bei den Seglern - versteckt in ihren Nisthöhlen - ist das fast unmöglich.
So wünsche ich Euch erst mal viele interessante Storchenbeobachtungen.
LG H.-G.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisabeth »

Markus hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 17:07
Jetzt habe ich es schriftlich, ich konnte über die Webcam die Ringsummer erfolgreich identifizieren. Es ist tatsächlich ein fremder Storch :o Er wurde am 12.06.2019 im Vogelpark Steinen (Nähe Freiburg) als Küken beringt.
Bei den bisher insgesamt 13 Sichtungsmeldungen, ist auch immer wieder der (Ibisartige) krumme Schnabel aufgefallen.
Somit ist dieser Krummschnabel wohl eine Laune der Natur, welcher sich trotz dieser Fehlstellung ? gut behaupten kann.

LG
Markus
Hallo Markus, hallo liebes Forum, ich melde mich zurück in die Saison 2024. :D
Bei Ornitho stieß ich gerade über das Phänomen von missgebildeten Schnäbeln bei Wildvögeln, bei dem es sich um eine relativ unbekannte epidemische Vogelkrankheit handeln könnte.
https://www.ornitho.de/index.php?m_id=1164&a=N528#FN528
Es wird darum gebeten entsprechendes Bildmaterial einzusenden.
Vielleicht magst Du ja Fotos der Storchendame dort hin schicken?
Liebe Grüße
Elisabeth
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