Mauersegler-Forum.de

@traudich / Siegrid:
Vielen Dank für den Hinweis in Bezug auf den Zusammenhang, der wohl bei späten Bruten und der Anzahl der Eier/Jungvögel bestehen könnte. Das hat mich heute veranlasst, immer wieder zu schauen, was ich am Loch erkennen kann.
Und, siehe da: Es sind doch noch zwei Jungvögel im Kasten. Mit einmal konnte ich den zweiten kurz erkennen. Das freut mich natürlich sehr!

Hallo Mathias!

Mathias hat geschrieben:In den letzen zwei Wochen machte ich zweimal folgende Beobachtung: In einer vor-gewittrigen Atmosphäre (einmal mittags, einmal zum Abend), mit vielen Wolken, aber drückend schwüler Luft, waren mit einmal wieder viel mehr Altvögel noch zu sehen.

Das wird dem Umstand geschuldet sein, daß es in diesen Bereichen mehr Futter gibt, als Abseits dieser Bereiche.

Mathias hat geschrieben:Denn, in der Tat, die Segler waren oft in der Nähe von Schwalben zu sehen.

Ich denke, daß sich Segler und Schwalben wie Delfine in kleinen Gruppen zur Jagd zusammen finden und die Jagd dadurch einfacher wird.

Mathias hat geschrieben:Auffallend war auch, dass sie wesentlich niedriger flogen, als sonst.

Das wiederum hängt mit dem unterschiedlichen Luftdruck zusammen.

Bei Hochdruckwetter werden Insekten von nach oben steigenden Luftmassen erfasst und ebenfalls höher getragen. Die Folge: Schwalben fliegen bei sonnigem Wetter hoch, bei drohendem Regenwetter hingegen meistens niedrig.

https://www.t-online.de/leben/familie/h ... regel.html

Das ist bei Seglern natürlich auch der Grund dafür...

Mathias hat geschrieben:Dieses Phänomen war dann nach rund einer halben Stunde wieder vorüber.

Laß mich raten. Das Gewitter bzw. die gewittrige Stimmung war da auch gleich wieder vorbei...

Gruß Frank

Bei mir ist jetzt auch am 15.08.24 der letzte einzel JV der spätbrut ausgeflogen und somit 12junge flügge geworden.

Hallo Zeitenende,
würde mich mal interessieren wie sich bei dir Turmfalke mit Schwalbe und Mauersegler verträgt. LG

in dem giebel in dem der turmfalkenkasten sind keine anderen einflüge bzw nester, alle vögel sind grundsätzlich auf der hut gewesen und haben immer kontrolliert richtung kasten geschaut wenn sie darunter agiert haben, waren sie oberhalb haben sie sich quasi nie eingeschränkt, die bachstelze wie auf den fotos zu sehen ist nur ein beispiel.
die ansässigen vögel, was ja während der brutzeit fast alle sind, konnten auch sehr gut zwischen jungen turmfalken und den beiden altvögeln unterscheiden. schwalben sind ab und an mit den altfalken oberhalb mitgeflogen, mehr oder weniger optisch aus übungszwecken für große gefahren durch baumfalke, wanderfalke und sperber wo das ganz anders aussieht wenn sie diese alarmschreiend verfolgen und stoßangreifen.
dadurch das die giebelanflugseite mit den falken noch alleinlage hat gab es nie interferenzen die ich beobachten konnte. allerdings werde ich auch dort segler einflüge und noch einen schleiereulenkasten verbauen. die seglereinflüge werden mit rundhauben versehen so das ein einfliegender segler nicht von oben und der seite angegriffen werden kann falls er zu lange beim einstieg braucht, auch ist er damit bei einflug sofort aus dem sichtfeld der falken.

@Frank: Hallo, Frank, vielen Dank für Deine Ergänzungen!

Die Zusammenhänge (Luftdruck, Nahrungsangebot etc.) waren mir (von den Schwalben) bekannt. Ich hatte meine Beobachtungen geschildert, weil ich in erster Linie darüber verwundert war, dass nach dem allgemeinen Wegzug der MS-Altvögel und nur noch vereinzelten Sichtungen der fütternden AV, plötzlich (während dieser vor-Gewitter-Stimmung) doch noch mehr MS wieder sichtbar wurden. Es war in erster Linie (m)eine unerwartete Freude.

Laß mich raten. Das Gewitter bzw. die gewittrige Stimmung war da auch gleich wieder vorbei...

Ja, so war es. Wobei ich auch einmal beobachten konnte, dass NACH einem Gewitter, die Vögel ebenfalls für eine kurze Weile wieder sehr zahlreich und tieffliegend sichtbar waren.

Hallo zusammen
@Mathias und Frank. Mir ging's genauso, wie Dir, Mathias. Ich war auch überrascht, dass auch jetzt noch die Zahl der Segler vor einem Gewitter zunehmen kann. Dass das vor Gewittern passieren kann, habe ich in der Saison einige Male recht eindrucksvoll erlebt (da waren dann plötzlich mindestens 70 Segler über der Kolonie). Okay - wenn sich bei Gewitter die wenigen, die in einem größeren Gebiet noch Spätbruten zu versorgen haben, gemeinsam in einem bestimmten Wetterabschnit versammeln, ist die Zahl als solche nicht überraschend. Leider werde ich dieses Phänomen vor Ort wohl 2024 nicht mehr geboten bekommen.
@ Zeitbremse - auch hier war die Koexistenz von brütenden Turmfalken und Mauerseglern in den letzten Jahren völlig problemlos. Es gibt einen oft von Turmfalken benutzten Schleiereulenkasten am Nachbarhaus. Futterbringende Falken wurden meist von wenigen Seglern zum Nest eskortiert. Die Stimmung war dabei stets entspannt. Der Turmfalkenterzel, der in diesem Jahr eine Segler vor der Kolonie schlug, kam nicht von hier. Es gab in diesem Jahr keine Brut nebenan. Allerdings wurde mir von häufig rufenden und öfter gesichteten Turmfalken in ein bis zwei km Entfernung berichtet, so dass dort wohl irgendwo eine Brut stattgefunden hat. Wahrscheinlich war die Suchergruppe, die an diesem Abend immer wieder eine Ecke der Kolonie anflog, für den Falken eine echte Provokation... Ich bin froh, dass er aus seinem Erfolg scheinbar nicht gelernt hat.
Wenn Du auf derselben Seite auch einen Schleiereulenkasten anbringen möchtest, dürfte es zu Streitigkeiten zwischen Falken und Eulen kommen. Auch Turmfalken lieben Eulenkästen und es kann schnell passieren, dass sie den Brutort wechseln, wenn sie einen größeren, geschützteren Platz für ihre Brut finden. Das ist auch am Nachbarhaus passiert. Hier waren bei dem Streit Dohlen die lachenden Dritten. In Deinem Fall könnten die Falken die Ansiedlung von vornherein verhindern.
@Alle - Mauerseglertechnisch ist hier gar nichts mehr los. Nach dem Ausflug der beiden letzten am 15.8. ist es ganz ruhig geblieben. Dafür entdecke ich hin und wieder mal Schwalben am Himmel. Ob die vorher wegen der Segler nicht da waren oder ob ich sie vorher wegen der optisch und akustisch sehr dominanten Segler schlichtweg übersehen habe, weiß ich leider nicht. Das war mir aber auch in den letzten Jahren immer wieder mal aufgefallen.
Liebe Grüße H.-G.

es gibt bei den schleiereulen/turmfalken duos auch immer wieder coexistenzen mit sogar dem gleichen eingang, wie bei den menschen, sollten sie sich nicht sinnvoll ergänzen werde ich da änderungen vornehmen, an den eulenkasten werde ich von innen drankommen, vielleicht mache ich dann auch noch eine klappe in den falkenkasten um immer gott bei streitigkeiten spielen zu können um den eulen-falken frieden jederzeit herstellen zu können

Hallo Zeitbremse!
Auch wenn wir gerade thematisch etwas abschweifen: Ich wünsche Dir Erfolg in Deinem Vorhaben. Wenn Du dank der eingebauten Klappen (meiner Meinung nach nur beim Eulenkasten erforderlich) "Gott spielen" kannst, ist das sicher gut. Blöd nur, wenn Du ihn dann auch spielen musst.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall die erhoffte friedliche Koexistenz. Wenn davon hin und wieder Bilder in der gleichen Qualität wie heute von den Falken folgen, wäre das echt super.
Liebe Grüße H.-G.

Guten Morgen H.-G.
ich bin zuversichtlich, daß die falken/eulen kombination klappt. die star- und kohlmeisenkästen habe ich schon letztes jahr vom haus in die bäume umgesiedelt damit sie nicht von den mauerseglern und spatzen terrorisiert werden obwohl ausreichend wohnraum speziell für sie vorhanden ist, aber in anderen häusern wohnt es sich eben schöner so oder so ähnlich wird es bei falke/eule problematik dann auch laufen.

wenn es nächstes jahr wieder bilder geben wird dann werde ich ein paar hier wieder hochladen. bis nächstes jahr zum abschluß noch den spätbrutmauersegler 4 tage vorm ausflug am 11.08.24 und 2½h vorm ausflug am 15.08.24 an der 50cm langen ausgangsröhre nach afrika und die falken in eiform über die erste fütterung bis fast fertig gemausert.