Mauersegler-Forum.de

Hallo zusammen,
ich habe im Beet ein großes ca. 20 cm breites Loch entdeckt, es geht ca. 40 cm schräg in die Tiefe und scheint dann parallel zur Grasnarbe weiterzugehen. Etwas oberhalb ist noch ein kleines Loch. Auf dem Beet wachsen nur Forsythie, Kirschlorbeer und Spierstrauch (alles ohne Schäden), aber keine Stauden. Direkt neben dem Beet gibt es einen Schuppen, in dem sich im Winter Feldmäuse einquartiert hatten, aber diese sind ja sehr klein und das Loch dagegen sehr groß. Außer Kotspuren im Garten, die wie Igelkot aussehen (den Igel habe ich auch schon öfter gehört), ist mir ansonsten bislang nichts aufgefallen. Hat jemand von euch vielleicht eine Ahnung, welches Tier hier hausen könnte??? LG, Regina

Regina, tippe mal auf Ratte.
Zu Deinem Trost im Tippen liege ich meist daneben.

Stell eine Kamera auf, mit Infrarotlicht! Wenn die Sonne untergegangen ist, werden sie aktiv oder kurz vor Sonnenaufgang. Fühlen sie sich sicher und ist ausreichend Deckung da, Gestrüpp, Efeu kannst Du Sie auch bei Tag sehen.

Stell die Vogelfütterung ein, vor allem die Bodenfütterung. Wenn Du darauf nicht verzichten willst rationiere
das angebotene Futter.

Gruß Maddin

Dodo hat geschrieben: ↑Mo 31. Mai 2021, 19:37 Regina, tippe mal auf Ratte.
Zu Deinem Trost im Tippen liege ich meist daneben.

Stell eine Kamera auf, mit Infrarotlicht! Wenn die Sonne untergegangen ist, werden sie aktiv oder kurz vor Sonnenaufgang. Fühlen sie sich sicher und ist ausreichend Deckung da, Gestrüpp, Efeu kannst Du Sie auch bei Tag sehen.

Stell die Vogelfütterung ein, vor allem die Bodenfütterung. Wenn Du darauf nicht verzichten willst rationiere
das angebotene Futter.

Gruß Maddin

Hallo Maddin,
Ratten ?! Danke für den Tipp, aber hoffentlich nicht... Ich füttere schon länger nur noch Meisenknödel, die hängen ziemlich weit oben im Busch. Die ganzen Körner, die im Winter/Frühjahr von der Futtersäule runtergefallen waren, hatte ich beseitigt. Die Idee mit der Infrarotkamera ist gut, das werde ich auf jeden Fall demnächst machen! LG, Regina

Regina, Fettfutter ging in diesem nasskalten Mai weg wie warme Semmel.
Die Vögel werden es zur Aufzucht beigefüttert haben.

Nehme gerne die Insektenknödel, da werden die (im Talg) eingeschlossenen Insekten rausgebrochen, der Talg fällt zu Boden. Ja, Amseln, Rotkehlchen usw. bedienen sich auch da, nehmen aber u. U. das nicht restlos auf, dass ist eine Kirrung für Ratten.

Wenn sich das mit den Ratten bei Dir bestätigen soll ist Handlungsbedarf.
Bei Dir würde ich mich freuen daneben gelegen zu haben!

Gruß Maddin

Dodo hat geschrieben: ↑Mo 31. Mai 2021, 19:37 Zu Deinem Trost im Tippen liege ich meist daneben.

Da hast Du ja allen Grund zur Freude. Ich würde mich auch gern freuen aber leider habe ich zu oft Recht, Ich tippe stark auf Wanderratten. Eine ganz Große muß dabei sein. Sie durchziehen den ganzen Garten mit unterirdichen Gängen bis zu 1m Tiefe. An einer verborgenen Stelle schieben sie die Erde aus den Gängen.
Liebe Regina, ich würde mal ein Stück Möhre in die Nähe des Loches legen. Schau mal im Garten, ob Du irgendwo einen Sandhaufen siehst. Es kann auch innerhalb eines Schuppens sein, wenn der Boden nicht fest ist.
LG Dieter

Ich hatte auch gleich an Wanderratten gedacht aber mich nicht getraut, es zu schreiben meistens sind sie dann in größerer Zahl auch in Nachbarsgärten anzutreffen.
LG

Hallo Regina,

20 cm sind aber schon seeehr groß für einen Ratteneingang.
Gibt es bei Dir Kaninchen?
Hier in diesem Text wird empfohlen Mehl um den Eingang zu streuen, um die Fußspuren sehen zu können.
https://deavita.com/gartengestaltung-pf ... -tier.html

Viel Erfolg.

@Siegrid, @Dieter und @Maddin: Mir stellen sich gerade die Nackenhaare auf, aber habt trotzdem vielen Dank für eure Einschätzung! Nach einer kurzen Internetrecherche über Wanderratten ist mir ganz schlecht geworden , Kaninchen wären mir weitaus lieber gewesen! Morgen werde ich die Meisenknödel entfernen und eine gründliche Garten-/Schuppeninspektion durchführen. Ich werde berichten, wie es voran geht. LG, Regina

Elisabeth hat geschrieben: ↑Mo 31. Mai 2021, 22:44 Hallo Regina,

20 cm sind aber schon seeehr groß für einen Ratteneingang.
Gibt es bei Dir Kaninchen?
Hier in diesem Text wird empfohlen Mehl um den Eingang zu streuen, um die Fußspuren sehen zu können.
https://deavita.com/gartengestaltung-pf ... -tier.html

Viel Erfolg.

Hallo Elisabeth,
ich sehe gerade auf meinem Foto, dass die Breite des Loches wohl doch etwas schmaler als 20 cm ist. Kaninchen habe ich hier noch nie gesehen. Der Tipp mit dem Mehl ist gut, vielen Dank! LG, Regina

Hallo zusammen,
letzte Nacht lief die Kamera mit Fokus aufs große Loch und etwas darum herum. Als Lockmittel hatte ich ein fast leeres Nutellaglas ausgelegt. Sehr gespannt und aufs Schlimmste gefasst sichtete ich heute Morgen die Alarmaufnahmen - aber kein Nagetier zu sehen. Es tummelten sich nur einige Nacktschnecken im Nutellaglas, es gab ein paar vorbeifliegende Nachtfalter und die Nachbarskatze kam auf ihrem Rundgang vorbei und inspizierte das Glas.
Heute habe ich die Löcher mit Erde zugefüllt, da der vorhandene frische Aushub nicht reichte, noch zusätzlich mit einem Sack Gartenerde. Ich werde die Kamera wieder nachts (dieses Mal ohne Lockmittel) laufen lassen, um zu sehen, wer sich da vielleicht ausbuddelt. Alle vorher noch im Garten vorhandenen Meisenknödel habe ich weggeräumt und eine Garten-/Schuppeninspektion ergab keine weiteren Auffälligkeiten.
Im kommenden Winter werde ich nur ein Futterhäuschen auf dem Balkon aufstellen, damit im Garten keine heruntergefallene Körner am Boden herumliegen können. LG, Regina