Mauersegler-Forum.de

Hallo Siegrid,

das ist in der Tat etwas mysteriös.


Eigentlich ist der Schlupftermin der Larve auch etwas verfrüht, oder?
Vielleicht lag es daran, dass das Nest drinnen - und damit wärmer - gelagert wurde?

LG

Jan hat geschrieben: ↑Do 26. Apr 2018, 12:57 Eigentlich ist der Schlupftermin der Larve auch etwas verfrüht, oder?
Vielleicht lag es daran, dass das Nest drinnen - und damit wärmer - gelagert wurde?

Ja, dass wäre eine mögliche Erklährung für das frühe Schlüpfen der Lausfliege. Jetzt lagere ich das Nest im Stall sicher ist sicher. Wer weiß was noch so im Nest sitzt.

LG

Als ich gestern in Kasten 17 den Mauersegler erstmals gesehen habe, sind mir gleich 2 - 3 Mauerseglerfliegen am Gefieder des Neuankömmligs aufgefallen. Seit zwei Jahren wird der Kasten von dem Mauerseglerpaar bewohnt und nie habe ich die Untermieter beobachtet und habe beim Reinigen des Nistkastens keine Spuren der selbigen gefunden.
Wo kommen die her
Mir hat jemand erzählt, dass er viele Mauersegler an einem Fabrikschornschein hängen sehen hat. Für mich ist die Frage, gibt es während des Mauerseglerzuges Aufendhaltsorte / Schlafplätze wo sich die Parasiten auf die Mauersegler übertragen können??

LG

Hallo Siegrid.
Seit gestern ist der erste Mauersegler bei mir zurück und Dank der Webcam habe ich auch gleich eine dicke Lausfliege im Gefieder entdeckt. Sie krabbelte ungestört auf dem Segler herum

Wir Hatten bisher noch keinen Befall!! Jedes Kahr werden die Kösten gereinigt. Vielleicht, weil wir noch eine junge Kolonie haben?? ( 6 Jahre )

In der Literatur findet man da und dort Hinweise darüber, dass die Mauerseglerlausfliege sich auch andere Wirte sucht, wenn keine Mauersegler (mehr) da sind. D.h. sogar auch der Mensch kann von einer Mauerseglerlausfliege gebissen werden- Sie kann zwar nicht aktiv fliegen, aber durch krabbeln die Brutplätze verlassen. Also durchaus möglich, dass man von ihr relativ schmerzhaft gebissen wird, wenn man wie ich die Kästen in der Nähe des Wohn- oder Schlafbereichs hat. Natürlich kann auch passieren, dass wenn man alle Kästen kontrolliert bzw. von Larven der Mauerseglerlausfliege befreit, dass krabbelnde Exemplare sich zeitgleich woanders befinden und dann später dieselben Kästen besiedeln, und man damit diese somit nur zeitweise Mauerseglerlausfliege -frei hatte. D-.h. mehrfache Kontrolle ausserhalb der Brutzeit wäre von Vorteil, vor allem dann, wenn man so wie ich an die Brutplätze hinkommt. Ja und zudem kann es auch vorkommen, dass die Mauerseglerlausfliege durch heimische Vögel, die in Mauersegler-Nistplätzen oder deren Nähe brüten, verbreitet wird, also durch Spatzen, Stare, Schwalben etc. Vielleicht kann man in der Mauersegler-brutfreien Zeit ein Stück Leimpapier (vielleicht genau das, womit Obstbäume eingewickelt werden) in die Nistkästen bzw. auch, so man hinkommt, an den Naturbrutblätzen zeitweise auslegen, um alles was da über einen größeren Zeitraum kreucht und fleucht, festzuhalten? Wäre doch eine praktikable Idee, was meint ihr?

Hallo zusammen,

hier ist ein aktuelles Foro vom 22.Mai. Gottseidank habe ich bis dato nur 2 Lausfliegen gesehen.

Hallo Siegrid,
wie gewünscht noch einmal das Bild mit den Krabblern.

Das Paar ist eine Woche nicht im Kasten gewesen, danach war der Befall nicht mehr so stark.

LG
Olaf

traudich hat geschrieben: ↑Do 10. Aug 2017, 21:33 Da die Mauersegler bei uns ziemlich viele Milben haben, will ich zur nächsten Saison mal Kieselgur einstreuen (siehe Rauchschwalben)- mal sehen, ob das hilft.

Hallo Siegrid,

konntest du in diesem Jahr schon einen positiven Effekt hinsichtlich weniger Parasiten (Lausfliegen, Milben) durch die Kieselgur-Einstreu oder das Einlegen von Rainfarn feststellen?
Wäre interessant zu wissen, ob es sich lohnt.
Denn gerade im Kasten meines Altpaars sind doch 'ne Menge Lausfliegen zugange ...

LG
Jan

Hallo Jan,
Kieselgur habe ich mithilfe eines Zerstäubers in die Kästen verteilt, einwirken lassen und dann mit einem Staubsauger wieder ausgesaugt. Es ist umstritten ob die feinen Teilchen nicht von den Mauerseglern eingeatmet werden können. Damit sollten aber die Milben in den Kästen redutiert gewesen sein. Wie stark der Befall in diesem Jahr ist, kann ich erst beim Reinigen sehen.
Das Einlegen von Rainfarn stört jedenfalls die Segler nicht und ich werde es im nächsten Jahr noch großzügiger einlegen.
Die Mauersegler haben bei der Rückkehr Lausfliegen mitgebracht. Das wiederum läßt nur den Schluß zu, dass die Segler auf ihrem Zug nicht immer in der Luft leben, sondern gemeinsame Ruhe-Schlafplätze aufsuchen bei denen Übertragungen möglich sind
An den nächsten Tagen werde ich Lausfliegenfallen "basteln" und sie selbstverständlich ins Netzt stellen.

LG