traudich hat geschrieben: ↑Sa 11. Apr 2020, 13:44
Der Igel ist am Dienstag gestorben.
LG
Ohje, eben erst gesehen, dass eine Benachrichtigung in meinem Postfach liegt, dass Dieter mich hier zitiert hat, Anfang April. Eben erst gesehen, dass Du, Siegrid, einen schwerkranken Igel gefunden hattest, der dann gestorben ist. Schade - meist haben sie Innenparasiten, und sind nach einer Kotuntersuchung, mit der man herausfindet, welche genau es sind, und der Gabe des richtigen Medikaments auch meist bald wieder fit.
Ich habe eine Igelstation, klein, aber gut ausgestattet auch für schwerkranke Igel. Für jemanden, der einen hustenden, tagsüber umherwandernden oder gar schon mit Fliegeneiern oder -maden besetzten Igel findet, hier die Karte der Igelpäppler:
https://www.google.com/maps/d/viewer?ll ... HkMeirCpgM
Da ich nicht sehr weit von Siegrid entfernt wohne (der Ballon mit dem weißen Hof), hätte sie ihn ganz einfach bringen können und nach (hoffentlicher) Genesung auch wieder an seinem alten Wohnort auswildern:
- Unbenannt.JPG (112.09 KiB) 3983 mal betrachtet
Zur Futtersuche: Der Radius ist wohl wesentlich größer. Um Igelweibchen in Paarungsstimmung zu finden, kann ein Igelmann 25 km pro Nacht zurücklegen, wo die Igeldichte gering ist. Ich habe beim Einzug angefangen, die Igel zu füttern, damit sie nicht über die Landstraße laufen müssen. Ergebnis ist nach 3 Jahren Fütterung, dass inzwischen offenbar die Igel aus dem ganzen Dorf kilometerweit über die Straße zum Futtern kommen. 6-7 Igel pro Nacht von der anderen Straßenseite hat die an der Straße aufgestellte Wildtierkamera gezeigt. Aber in den 3 Jahren gab es "nur" 2 tote Igel vorm Haus: "Grimnir", einer meiner hier ausgewilderten Pflegeigel, und eine säugende Igelin, deren Kinder ich tagelang zu finden versucht hatte. Gottseidank fanden sich 3 davon nach und nach bei meiner Futterstelle ein. Die habe ich eingefangen, aufgepäppelt, inzwischen sehe ich sie als große erwachsene Igel an der Futterstelle.
LG Nahid